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01.04.2009: Unspektakulärer Erfolg gegen den AMTV
ATSV - AMTV Hamburg 33:29 (19:16)

Die letzten vier Partien der Saison bestreiten die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV gegen Teams, denen sie in der Hinrunde unterlagen. Nach der Pleite in Esingen am vergangenen Samstag kamen deshalb Befürchtungen hoch, dass auch in der Rückserie für den ATSV in diesen Begegnungen nichts zu holen sei. Doch im Nachholspiel gegen den AMTV Hamburg gewannen die Schlossstädter souverän, aber auch unspektakulär mit 33:29 (19:16) und festigten damit ihren dritten Tabellenplatz. „Gemessen an unseren Möglichkeiten hätte noch mehr herausspringen müssen“, sagte Trainer Tilo Labs. „Aber mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden.“

Die Altrahlstedter, die nach der Verpflichtung von Ex-HSV-Profi Andreas Rastner als Trainer gleich eine Handvoll Spieler verloren haben, überraschten die Hausherren zunächst mit einer defensiven 6:0-Deckungsvariante. Trotzdem taten sich die Ahrensburger in den ersten zehn Minuten sehr schwer, was jedoch weniger am der Offensive, sondern vielmehr an der unzureichenden Deckungsarbeit lag. Der AMTV spielte mit viel Geduld und kam so in fast jedem Angriff zum Torerfolg. „Ich habe von Anfang an viel experimentiert“, so Labs. „Und die Gewöhnungsphase am Anfang war sicherlich auch auf die fehlende Spielvorbereitung zurückzuführen.“

Es folgte die stärkste Phase der Labs-Sieben. Mit sieben Treffern in Folge innerhalb von acht Minuten, drehten die Stormarner die Partie. Eine zweiminütige Phase in Unterzahl gewann der ATSV sogar mit 3:0. Danach aber ließen die Gastgeber das Spiel wieder ein wenig schleifen, so dass die Gäste sogar wieder auf 16:15 herankommen konnten. Mit einem Dreitorevorsprung ging es schließlich in die Pause.

Die Altrahlstedter stellten ihre Defensive nun um und spielten mit einem vorgezogenen Deckungsspieler. Damit brachten sie den Angriff des ATSV zumindest kurzzeitig in Verlegenheit. Trotzdem bauten die Ahrensburger unter lautstarken Anfeuerungsrufen ihres Anhangs den Vorsprung nach dem zwischenzeitlichen 23:21 kontinuierlich auf bis zu 28:22 aus und zeigten dabei durchaus einige sehenswerte Aktionen. Auch sechs Minuten vor Schluss führten die Labs-Schützlinge noch mit sechs Treffern, bevor der AMTV noch einmal auf drei Tore verkürzte. Richtig spannend wurde es allerdings nicht mehr.

Eine unschöne Szene gab es dann noch in der 60. Minute, also Patrik Starke ATSV-Rückraumspieler Max Ginders mit der Hand im Gesicht traf und dafür die Rots Karte sah. Ginders schied mit Verdacht auf Nasenbeinbruch aus. Um seine Verletzung auszukurieren hat er nun drei Wochen Zeit. Erst am 18. April muss der ATSV beim noch ungeschlagenen Tabellenführer in Ellerbek antreten, der mit einem Sieg am Sonntag beim THB Hamburg 03 bereits zwei Spieltage vor Schluss die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen kann. Labs selbst ist über Ostern eine Woche im Skiurlaub in Bulgarien und gönnt somit auch seinem Team eine kleine Verschnaufpause.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (1.-60. Minute, 11 Paraden), Nikolai Uhl (n. e.) - Amen Gafsi (10/3), André Peter (4), Thiago Santos (4/1), Said Evora, Maximilian Ginders, Christoph Stukenbrock (je 3), Christoph Palder, Jörn Kammler (2), Christoph Strubel, Markus Fraikin (je 1), Christian Bertram, Steffen Liepold.

AMTV: Thies Harms - Lukas Elandt (9), Torben Albers (5), Florian Deppe (5/3), Jan-Niklas Rode (4), Dustin Misiak (3), Martin Oberdick (2), Florian Borowski (1), Christoph Banse, Markus Ginders, Pattrick Starke, Jakob Busse von Kolbe.

Schiedsrichter: Andreas Knoblauch, Jörn Syring (TVB Hamburg, Meiendorfer SV).

Siebenmeter: 7/4 : 4/3 (Gafsi (2x) und Stukenbrock scheitern an Harms - Reider pariert gegen Deppe).

Zeitstrafen: 3:2 (Max Ginders 14., 22., Santos 59. - Elandt 27., Albers 33.).

Rote Karte: Starke (AMTV, 60., wegen gesundheitsgefährdender Regelwidrigkeit).

Spielverlauf: 0:1 (2. Minute), 1:1 (3.), 3:4 (7.), 4:4 (8.), 4:6 (10.), 11:6 (18.), 11:9 (20.), 12:9 (20.), 14:10 (22.), 14:12 (23.), 15:12 (23.), 16:13 (25.), 16:15 (26.), 19:15 (30.), 19:16 (30.) - 20:16 (33.), 21: 17 (34.), 21:19 (37.), 22:20 (40.), 23:21 (41.), 26:21 (45.), 28:22 (48.), 28:24 (50.), 30:24 (53.), 31:25 (54.), 31:28 (57.), 32:28 (58.), 32:29 (59.), 33:29 (60.).

 

 

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