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23.03.2009: Höchster Saisonsieg in Fischbek
TV Fischbek - ATSV 15:31 (11:10)

Nach äußerst kuriosem Spielverlauf gewannen die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV ihre Auswärtspartie beim TV Fischbek mit 31:15 (10:11) und bauten ihre Rückrundenbilanz auf 14:0 Punkte aus. Nachdem das Team von Trainer Tilo Labs nach 30 Minuten noch hinten gelegen hatte, ließ es in Halbzeit zwei nur noch vier Gegentreffer zu und kam so am Ende noch zum bislang höchsten Saisonerfolg. „Unser Gegenstoß und die zweite Welle haben das Spiel entschieden“, freute sich Labs. „Zudem hat Nikolai Uhl im Tor eine überragende Partie abgeliefert.“

Es begann gut für die Schlossstädter. Über 2:0 erarbeitete sich der ATSV eine schnelle 6:1-Führung, die jedoch sechs Minuten später schon wieder dahin war. Vor allem im Angriff haperte es. Immer wieder wurde zu schnell der Abschluss gesucht, so dass die Gastgeber zu Tempogegenstößen förmlich eingeladen wurden. Zudem machte das glatte Spielgerät den ATSV-Akteuren ziemlich zu schaffen. So rettete sich die Labs-Sieben mit einem knappen Rückstand irgendwie in die Pause und hoffte auf eine Leistungssteigerung nach dem Wechsel.

Und diese sollte kommen. Labs stellte die Defensive auf eine 6:0-Formation um, die nun wesentlich konsequenter zur Sache ging. In den ersten neun Minuten nach Wiederanpfiff ließen die Stormarner kein einziges Gegentor zu und trafen selbst sieben Mal in Folge. Fand doch einmal ein Ball durch die gut organisierte Abwehr, so stand dahinter mit Nikolai Uhl ein Mann in Top-Form, der mit seinen Paraden den Gegner reihenweise schier zum Verzweifeln brachte. Und im Angriff waren es vor allem die einfachen Tore aus der ersten und zweiten Welle, die den ATSV davon ziehen ließen.

Auch durch den Ausfall von Rechtsaußen Amen Gafsi ließen sich die Ahrensburger nicht beirren. Bei einer sehr unglücklichen Aktion im Angriff, die mit einem Stürmerfoul geahndet wurde, ging Gafsis Gegenspieler Marius Kabuse zu Boden und wurde minutenlang behandelt. Kabuse musste ebenso ausgewechselt werden wie Gafsi, bei dem sich der Verdacht eines Nasenbeinbruches später im Krankenhaus zum Glück nicht bestätigte.

Die vier Gegentore fielen allesamt zwischen der 40. und der 48. Minute. Danach lief bei den Hausherren überhaupt nichts mehr zusammen. Zwölf Minuten lang vernagelten die Ahrensburger ihr Tor und bauten ihre Führung Tor um Tor aus. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff lagen sie erstmals mit zehn Treffern vorne, am Ende waren es sogar sechszehn. „Mit mehr Konsequenz wäre sogar ein noch höherer Sieg möglich gewesen“, sagte Labs, der diesen Wermutstropfen jedoch verschmerzen dürfte.

Zum Ende der Saison folgen jetzt vier Begegnungen, die in der Hinrunde allesamt verloren gingen. Den Auftakt macht die Auswärtspartie beim TuS Esingen am kommenden Samstag. Mit einem Sieg könnten die Stormarner wieder ein bisschen näher an die Esinger heranrücken, die zurzeit mit vier Punkten Vorsprung den zweiten Tabellenplatz halten. Und schon drei Tage später muss der ATSV im Nachholspiel gegen den AMTV Hamburg schon wieder zu Hause ran, bevor dann nach drei Wochen Spielpause die abschließenden Partien in Ellerbek und gegen die SG Hamburg-Nord kommen. „Wir müssen jetzt das wiedergewonnene Selbstvertrauen nutzen und sehr konzentriert zu Werke gehen“, fordert Labs. „Keinesfalls darf unsere Siegesserie jedoch zu Übermut führen.“

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Nikolai Uhl (1.-60.), Steffen Reider (n. e.) - André Peter (6), Christoph Stukenbrock (5), Christoph Palder (4), Amen Gafsi (4/3), Markus Fraikin, Said Evora, Maximilian Ginders (je 3), Thiago Santos (2), Jörn Kammler (1), Christoph Strubel, Christian Bertram, Christoph Reetz (n. e.).

Fischbek: Florian Kessenich, Azeez Oyewusi - Jan Nieland (4), Marius Kabuse, Daniel Pohlmann (je 3), Bennet Mühe (je 2), Agit Dirlik, Shigetomi Ryoji, Lars Heber (je 1), Yannic Voss, Christian Trebbow, Peter Misiak.

Schiedsrichter: Andreas Knoblauch, Jörn Syring (TVB Hamburg, Meiendorfer SV).

Siebenmeter: 2/0 : 4/3 (Voss übers Tor, Uhl pariert gegen Misiak - Santos übers Tor).

Zeitstrafen: 5:3 (Kabuse 13., 21., Trebbow 38., Misiak 46., 54. - Stukenbrock 33., 47., Bertram 60.).

Spielverlauf: 0:2 (4. Minute), 1:2 (4.), 1:6 (13.), 5:5 (19.), 6:7 (21.), 8:7 (24.), 9:8 (26.), 9:10 (27.), 11:10 (29.) - 11:17 (39.), 13:17 (40.), 13:19 (43.), 14:19 (43.), 14:21 (47.), 15:21 (48.), 15:31 (58.).

 

 

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