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09.03.2009: Pflichtsieg gegen ersatzgeschwächte Alstertaler
ATSV - SC Alstertal-Langenhorn 29:23 (13:10)

Letzte Woche hat Tilo Labs, zurzeit Handballtrainer der Regionalliga-Frauen und der Oberliga-Männer des Ahrensburger TSV in Personalunion, bekanntgegeben, dass er das Frauenteam nach sechs Jahren abgeben wird. Nun steht endgültig fest, dass er dem Verein trotzdem weiter treu bleiben wird. Denn der Schweriner wird auch in der kommenden Saison für das Männerteam verantwortlich zeichnen. „Wir sind froh, Tilo weiter an den Verein gebunden zu haben und freuen uns, die langjährige, gute Zusammenarbeit fortzusetzen“, erklärte Lars Kiesbye, stellvertretender Handball-Abteilungsleiter des ATSV.

Mit einem 29:23 (13:10)-Sieg gegen den SC Alstertal-Langenhorn haben sich die Labs-Schützlinge unterdessen einer Pflichtaufgabe entledigt und bleiben nach dem sechsten Sieg im sechsten Spiel als einziges Team der Liga weiterhin ohne Punktverlust im Jahr 2009. Nicht allzu großen Trost wegen der verpatzten Hinserie findet die Mannschaft zurzeit in der Tatsache, dass sie die Rückrundentabelle mit 12:0 Zählern anführt. Der pomadige Auftritt gegen den Abstiegskandidaten gab indessen kaum Anlass zur Freude.

„Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden, aber spielerisch waren wir schon weiter“, sagte Labs. „Auf jeder Position gab es über die 60 Minuten eine Menge Aufs und Abs.“ Ganz kurz wurde es sogar noch einmal eng, nachdem der ATSV das Spiel über lange Zeit im Griff gehabt, es aber wie schon so oft in dieser Saison versäumt hatte, frühzeitig alles klar zu machen. Gut zehn Minuten vor dem Abpfiff waren die Gäste beim 21:20 auf einmal wieder auf ein Tor herangekommen. Doch die Stormarner rissen sich zusammen und zogen mit drei Treffern in Folge innerhalb von drei Minuten wieder auf 24:20 davon. Die Höhe des Sieges war dann am Ende sogar etwas schmeichelhaft.

Stark ersatzgeschwächt traten die Gäste in der Heimgartenhalle an. Kapitän Sven Hartmann fiel kurzfristig wegen eines Magen-Darm-Infektes aus und Linksaußen Christian Hachenberg fehlte urlaubsbedingt. So traten die Alstertaler ohne gelernten linken Flügelspieler an. Rückraumakteur Jan Finkelmeyer, der mit seinen 12 Treffern dem ATSV das Leben im Hinspiel noch außerordentlich schwer gemacht hatte, musste deshalb zunächst auf die Linksaußenposition ausweichen. Und Trainer Kevin Ehrenberg hatte seinen Namen sogar vorsichtshalber selbst mit in die Spielerliste eingetragen.

Schon in der ersten Halbzeit taten sich die Stormarner gegen einen zumeist harmlosen Gegner unnötig schwer. Nach einer 2:0-Führung blieb es bis zum 7:7 nach 22 Minuten eng. Vor allem im Angriff hakte es gewaltig. Und hinten fing der ATSV zwar auch nicht viele Treffer, konnte sich aber vor allem bei Torhüter Steffen Reider dafür bedanken, der mit einigen sehenswerten Paraden sein Team davor bewahrte, in Rückstand zu geraten. Erst in den letzten Minuten vor dem Pausenpfiff nahm sich die Labs-Sieben endlich zusammen, zog auf 12:8 davon und ging schließlich mit einer Drei-Tore-Führung in die Kabine.

Zwei weitere Treffer gleich nach dem Seitenwechsel sorgten dann offensichtlich dafür, dass der ATSV innerlich das Spiel schon abhakte. Die Schlossstädter taten nicht mehr als nötig, und so geriet der Sieg sogar noch einmal kurz in Gefahr. Zum Glück konnten die Ahrensburger den Schalter beim Stand von 21:20 wieder umlegen und mit drei Treffern in Serie die Partie für sich entscheiden. Den Gästen gelangen in einer insgesamt äußerst mäßigen Partie nur noch drei Tore, so dass es am Ende sogar noch deutlich wurde.

„Zufrieden bin ich nur mit unserem Gegenstoß und der schnellen Mitte, da waren wir sehr explosiv“, erklärte der Coach. „Insgesamt aber war das Spiel sicherlich kein Schritt nach vorne.“

Nun haben die Labs-Schützlinge erst einmal zwei Wochen Pause, bevor sie am 21. März in Fischbek die Gelegenheit haben, ihre Serie weiter auszubauen. Die dicken Brocken folgen dann erst ganz am Ende der Saison.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (1.-40. Minute), Nikolai Uhl (40.-60.) - Christoph Palder (je 5), Maximilian Ginders, Amen Gafsi (je 4), André Peter, Jörn Kammler, Christoph Stukenbrock (je 3), Thiago Santos (3/2), Said Evora, Steffen Liepold (je 2), Markus Fraikin, Christoph Strubel (n. e.), Christoph Reetz (n. e.).

Alstertal: Benjamin Pridat (1.-60. Minute), Stephan Berg (n. e.) - Arne Schramm (9/4), Frederic Fleischer (5), Max Stechmann, Jan Finkelmeyer (je 3), Hendrik Schmidt (2), Arne Ertel (1), Julian Wittenburg, Sven Köpke, Boris Janzen, Keven Ehrenberg.

Schiedsrichter: Mathias Krüger, Thomas Haase (TSV Ellerbek).

Siebenmeter: 3/2 : 6/4 (Santos übers Tor, Reider pariert gegen Finkelmeyer, Uhl hält gegen Schramm).

Zeitstrafen: 4:4 (Ginders 17., Kammler 34., Palder 50., Liepold 50. - Schramm 19., 43., Finkelmeyer 21., Stechmann 28.).

Spielverlauf: 2:0 (7. Minute), 2:1 (7.), 3:1 (8.), 3:3 (12.), 4:3 (12.), 4:5 (15.), 6:5 (18.), 7:6 (21.), 7:7 (22.), 10:7 (25.), 10:8 (26.), 12:8 (28.), 13:9 (29.), 13:10 (29.) - 15:10 (32.), 16:11 (35.), 16:13 (37.), 17:13 (40.), 21:17 (47.), 21:20 (49.), 24:20 (52.), 24:22 (53.), 29:22 (60.), 29:23 (60.).

 

 

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