11.02.2008: Zurück in der Erfolgsspur
Buxtehuder SV - ATSV 22:43 (14:18)
Die
Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV sind nach zuletzt zwei
Spielen ohne Sieg zurück in der Erfolgsspur. Mit einem 43:22
(18:14)-Kantersieg beim Tabellenneunten Buxtehuder SV schoss sich
das Team von Trainer Hans Riedel den Frust von der Seele und feierte
damit zugleich den bislang höchsten Auswärtserfolg der bisherigen
Saison. Entsprechend gutgelaunt zeigte sich Riedel nach dem Spiel:
„Ich bin rundum zufrieden“.
Vor der Begegnung hatte der Trainer seine Schützlinge noch
eindringlich vor dem Gegner gewarnt, den die Stormarner zwar schon
im Hinspiel deutlich mit 33:26 hatten bezwingen können, der jedoch
damals von argen Verletzungssorgen gebeutelt war. Dass der BSV es
den Gästen diesmal noch wesentlich leichter machen sollte, hatte so
sicherlich niemand erwartet.
Der ATSV kam gut in die Partie, die von den beiden Unparteiischen
Christoph Böhm und Jan Rosenthal souverän geleitet wurde. Die
Hausherren, die in den Anfangsminuten im Angriff mit spielerischen
Mitteln zum Erfolg kamen, gingen zwar zweimal in Führung, doch
danach stand die Ahrensburger 6:0-Formation sicher, so dass die
Schlossstädter bereits nach sieben Minuten mit 5:2 vorne lagen. Es
folgten die einzigen drei schwächeren ATSV-Minuten, während derer im
Angriff mehrere 100%ige Torchancen vergeben wurden und zudem einige
Male zu schnell der Abschluss gesucht wurde, so dass die Hausherren
durch fünf Treffer in Folge mit 6:5 in Führung gehen konnten. Aber
eine frühe Auszeit Riedels brachte seine Sieben wieder auf den
richtigen Pfad.
Der ATSV fing sich wieder, stand weiterhin gut in der Defensive und
nutzte im Angriff nun seine Möglichkeiten. Nach 21 Minuten lagen die
Ahrensburger mit 13:7 in Front, so dass Riedel den Akteuren aus der
ersten Reihe schon zu diesem Zeitpunkt eine kurze Verschnaufpause
gönnen konnte. Ganz besonders freute sich der Coach, dass auch durch
die vielen Wechsel kein Bruch ins Spiel kam. Mit 18:14 ging es
schließlich in die Pause.
Was immer BSV-Trainer Ryszard Jedlinski seinen Mannen in den Kabinen
gesagt hat, es empfiehlt sich nicht zur Nachahmung. Ganze neun
Minuten blieb das Team von der Este nach dem Wechsel ohne Torerfolg,
obwohl der ATSV in dieser Zeit sogar vier Minuten in Unterzahl auf
dem Feld war. Achtmal brachten die Ahrensburger im gleichen Zeitraum
den Ball im Tor der Buxtehuder unter und hatten spätestens da die
Partie für sich entschieden.
Doch die Stormarner ließen auch jetzt nicht nach und befriedigten
weiter ihren Torhunger. Lediglich acht Treffer ließen sie in
Halbzeit zwei zu und nagelten zum Spielende für noch einmal neun
Minuten ihren Kasten komplett zu. Und das, obwohl auch zu diesem
Zeitpunkt größtenteils Akteure der zweiten Garde auf dem Feld
standen, die jedoch allesamt ihre Chance nutzten.
Wenn es überhaupt etwas auszusetzen gab an diesem Nachmittag, war es
die Chancenverwertung. Ein Dutzend klarster Gelegenheiten ließ der
ATSV aus, so dass am Ende sogar wieder die 50-Tore-Marke hätte
fallen können. Angesichts des klaren Erfolgs konnte Riedel aber auch
damit leben: „Wir haben alle Vorgaben erfüllt, Igor Kotenko
jederzeit im Griff gehabt und einfach 60 Minuten gut gespielt.“
Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider
(1.-45., 12 Paraden), Florian Schmidt (45.-60., 3 Paraden) – Thiago
Santos (8/3), Christoph Palder (7), Patrick Ranzenberger (6), Said
Evora, Falko Wahnschaff, Steffen Liepold (je 4), Markus Fraikin,
Frederik Jastrembski (je 3), André Peter (2), Sören David (2/1),
Christian Bertram, Carsten Moritzen (n. e.).
Buxtehude: Nebojsa Radulovic, Axel Papf – Michael Adler (6/3),
Klaus Meyer, Finn Lohmann (je 3), Simon Krause, Timothy Wynne,
Thorben Bröde, (je 2), Bastian Arendt, Igor Kotenko, Sven Otte, Dino
Olivier (je 1), Christoph Detje, Harald Mink.
Schiedsrichter: Christoph Böhm, Jan Rosenthal (SG
Bergedorf/Kirchwerder).
Siebenmeter: 3/3 : 4:3 (Santos scheitert an Radulovic).
Zeitstrafen: 3:5 (Arendt 30., Olivier 40., Meyer 55. –
Wahnschaff 32., Evora 37., Liepold 50., David 52., Jastrembski 54.).
Spielverlauf: 1:0 (1. Minute), 2:1 (2.), 2:5 (7.), 6:5 (10.),
6:7 (12.), 7:7 (12.), 7:13 (21.), 8:14 (23.), 10:14 (26.), 11:15
(27.), 11:17 (28.), 13:17 (29.), 14:18 (30.) – 14:26 (39.), 15:26
(39.), 15:28 (40.), 16:32 (44.), 18:32 (45.), 18:34 (46.), 20:36
(49.), 22:36 (51.), 22:43 (59.).
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