08.10.2007: Wiedergutmachung gelungen
ATSV - Buxtehuder SV 33:26 (16:11)
Die
Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV haben die Niederlage beim
SC Alstertal-Langenhorn vor einer Woche gut verdaut. Im Heimspiel
gegen den Buxtehuder SV setzte sich die Sieben von Trainer Hans
Riedel deutlich mit 33:26 (16:11) durch. „Gegenüber dem Spiel vor
einer Woche war – vor allem in der Abwehrarbeit und hinsichtlich der
individuellen Fehlerquote – eine deutliche Steigerung zu erkennen“,
resümiert der sichtlich erleichterte Übungsleiter und ergänzt: „Zwar
konnten wir nicht über 60 Minuten überzeugen, aber es war mir
wichtiger, allen Spielern Spielanteile zu gewähren.“
Der ATSV tat sich anfangs gegen eine stark ersatzgeschwächte
Buxtehuder Mannschaft lange Zeit schwer. So stand nach einer
Viertelstunde Spielzeit ein 6:6 zu Buche. Doch dann wachten die
Schlossstädter auf. Mit drei Treffern innerhalb von nur zwei Minuten
setzten sie sich zum ersten Mal ab. Zweimal Rechtsaußen Patrick
Ranzenberger und der mit sechs Treffern in der ersten Halbzeit
erfolgreichste Ahrensburger Schütze Christoph Palder per
Tempogegenstoß sorgten für die 9:6-Führung. Nur vier Minuten später
gelangen dem ATSV noch einmal vier Tore in Serie zum 15:9, an denen
Palder erneut mit zwei Treffern beteiligt war. Die Buxtehuder
reagierten, stellten nun ihre Abwehr um und verpassten dem
Rückraumschützen Palder eine engere Bewachung. Zunächst mit Erfolg:
denn der BSV verkürzte wieder auf 15:11, bevor die Ahrensburger kurz
vor der Halbzeit einen Abpraller eroberten und fast mit dem
Schlusspfiff auf 16:11 erhöhten.
Die enge Deckung gegen Palder brachte das ATSV-Spiel jedoch nur kurz
ins Stocken. Und so konnten die Stormarner ihren Vorsprung bis zur
44. Minute auf acht Tore ausbauen. Die Abwehr stand – im Gegensatz
zur Niederlage in Alstertal – diesmal sicher und hatte vor allem den
ukrainischen Spielmacher Igor Kotenko größtenteils im Griff. Seine
fünf Tore konnten die Ahrensburger jedenfalls verschmerzen. Und die
verbesserte Defensivarbeit führte dann auch zu einer besseren Quote
beim Tempospiel. 8:4 Treffer aus Tempogegenstößen konnte der ATSV
für sich verbuchen, wobei alle vier Gegentore erst nach dem
Seitenwechsel fielen.
Riedel nutzte die Chance, und wechselte kräftig durch. Alle 14 Spieler
bekamen Spielanteile. Darunter auch der wohl glücklichste Mann auf
dem Platz: Torhüter Florian Schmidt kam zwar nur bei einem
Siebenmeter zum Einsatz, den er allerdings gleich entschärfen
konnte. Die Parade und der Sieg waren das passende Geschenk zur
Geburt seines ersten Kindes am Freitag und ließen ihn den
Schlafmangel der vergangenen Tage vergessen.
Der Sieg der Ahrensburger geriet so zu keinem Zeitpunkt mehr in
Gefahr. Und Trainer Riedel hatte lediglich an den insgesamt 16
Fehlversuchen, davon neun aus der Nahwurfzone, etwas zu mäkeln:
„Daran können wir sicherlich noch arbeiten.“
Am kommenden Samstag reisen die Riedel-Schützlinge zur HSG Red Blue
nach Bergedorf. Die neue Spielgemeinschaft ist mit zwei Siegen gegen
die beiden Aufsteiger optimal in die Saison gestartet. Letzte Woche
jedoch verlor das Team von Trainer Holger Bockelmann zu Hause gegen den Barmstedter
MTV mit 22:24. Am Sonntag kam die HSG dann bei der HG Norderstedt
mit 23:34 unter die Räder und dürfte nun ihrerseits darauf brennen,
sich gegen den ATSV zu rehabilitieren. Anpfiff der Partie ist um 17
Uhr im Ladenbeker Furtweg.
Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider,
Florian Schmidt – Christoph Palder (10), Thiago Santos (6/2),
Patrick Ranzenberger (4), Said Evora, Carsten Moritzen (je 3), Sören
David (3/1), Markus Fraikin (2), André Peter, Frederik Jastrembski
(je 1), Christian Bertram, Steffen Liepold, Michael Degenhard.
Buxtehude: Henning Varnhorn, Nebojsa Radulovic – Michael Adler
(7/2), Igor Kotenko (5), Finn Lohmann, Klaus Meyer (je 4), Timothy
Wynne (3), Christoph Detje (2), Alexander Usadel (1), Sven Otte,
Malte Sturmann.
Schiedsrichter: Holger Franz, Stephan Kempe (TH Eilbeck/HSV
Hamburg).
Siebenmeter: 5/3 : 3/2 (Santos und David scheitern an Varnhorn
– Schmidt pariert gegen Adler).
Zeitstrafen: 3:4 (Evora 7., Moritzen 19., Santos 49. – Meyer
21., 51., Detje 25., Lohmann 57.).
Spielverlauf: 1:0 (2. Minute), 3:3 (7.), 5:3 (9.), 6:4 (12.),
6:6 (16.), 9:6 (18.), 9:7 (20.), 11:7 (22.), 11:9 (23.), 15:9 (27.),
15:11 (29.), 16:11 (30.) – 17:11 (31.), 23:17 (41.), 23:18 (42.),
26:18 (44.), 26:21 (47.), 27:21 (47.), 27:22 (48.), 29:22 (50.),
33:26 (60.).
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