01.10.2007: Erste Niederlage
SC Alstertal-Langenhorn -
ATSV 31:26 (14:12)
Im
dritten Spiel kassierten die Oberliga-Handballer des Ahrensburger
TSV beim SC Alstertal-Langenhorn die erste Niederlage. Fast
durchgehend liefen sie einem Rückstand hinterher, hatten Mitte der
zweiten Hälfte mehrfach die Chance zum Ausgleich, unterlagen jedoch
am Ende auch in der Höhe verdient mit 26:31 (12:14).
Vor allem die indiskutable Defensivleistung seines Teams schmeckte
Trainer Hans Riedel, der auf Abwehrchef André Peter wegen eines
privaten Termins verzichten musste, überhaupt nicht. Ohne den
Kampfgeist, der das Team noch vor einer Woche beim Sieg gegen die SG
Hamburg-Nord ausgezeichnet hatte, bekamen die Stormarner weder den
gegnerischen Rückraum noch den Kreisläufer in den Griff. Vor allem
Rückraumschütze Jan Finkelmeyer, der es auf elf Treffer brachte,
machte den Schlossstädtern schwer zu schaffen. Und im Angriff war
Rückraumspieler Christoph Palder, mit zehn Treffern erfolgreichster
ATSV-Torschütze, zu oft auf sich allein gestellt und bekam nur wenig
Entlastung von seinen Mannschaftskameraden. Eine Flut an technischen
Fehlern trug ebenfalls zur ersten ATSV-Niederlage bei. Allein elf
waren es in der ersten Halbzeit, und auch danach wurde es nicht
besser.
Nach der 1:0-Führung durch Carsten Moritzen erspielte sich der
Gastgeber schnell eine 4:2-Führung. In den folgenden zehn Minuten
agierte der ATSV zumindest zwischenzeitlich aggressiver in der
Abwehr und produzierte in der Offensive weniger Fehler. So glichen
die Ahrensburger zunächst zum 5:5 aus und erarbeiteten sich
ihrerseits einen Zweitorevorsprung. In den letzten neun Minuten vor
den Seitenwechsel häuften sich die Fehler jedoch wieder, und statt
den Vorsprung weiter auszubauen, kassierten die Riedel-Schützlinge
nicht nur den Ausgleich, sondern noch zwei weitere Treffer, ohne
selbst noch ein Tor zu erzielen. Dazu trug auch die zweite
Zeitstrafe für Palder wegen eines Wechselfehlers bei. Palder hatte
auf der Bank nach Absitzen seiner ersten Zweiminutenstrafe beim
Aufstehen mit dem Fuß auf die Spielfeldumgrenzung getreten.
Angesichts der Enge in der Alstertaler Halle eine zumindest
fragwürdige Entscheidung des Kampfgerichts. Mit einem
12:14-Rückstand ging es also in die Pause.
In Halbzeit zwei verzichtete Riedel zunächst auf seinen
Haupttorschützen in der Abwehr wegen der Gefahr der dritten
Zeitstrafe gegen ihn. Nachdem der SC den Vorsprung nach 41 Minuten
auf 22:19 ausgebaut hatte, kamen die Ahrensburger durch zwei Treffer
in Folge noch einmal in Schlagdistanz. Zweimal hatten sie in der
Folge die Chance zum Ausgleich, der jedoch nicht gelang. Stattdessen
stellten die Gastgeber den alten Abstand wieder her. Zu hektisch
agierten die Ahrensburger in dieser Phase, obwohl eigentlich noch
genug Zeit blieb, um das Spiel zu drehen. Anstatt ihre Angriffe
lange zu fahren, suchten sie den schnellen Abschluss. Als der ATSV
dann wenige Minuten vor Schluss die Abwehr öffnete, um den Ball zu
erobern, konnten die Alstertaler das Ergebnis sogar noch deutlicher
gestalten.
Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider, Florian
Schmidt – Christoph Palder (10), Said Evora (5), Thiago Santos
(5/3), Carsten Moritzen (3), Markus Fraikin, Sören David, Marc
Feldtmann (je 1), Patrick Ranzenberger, Frederik Jastrembski,
Christian Bertram, Michael Degenhard.
Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider,
Florian Schmidt – Christoph Palder (10), Said Evora (5), Thiago
Santos (5/3), Carsten Moritzen (3), Markus Fraikin, Sören David,
Marc Feldtmann (je 1), Patrick Ranzenberger, Frederik Jastrembski,
Christian Bertram, Michael Degenhard..
Alstertal-L.: Stephan Berg, Benjamin Pridat – Jan Finkelmeyer
(11), Josef Happ (7), Fedja Burmeister, Boris Janzen (je 4),
Christian Kipping (2), Andreas Frank, Marius Boock, Sven Hartmann
(je 1), Sven Köpke.
Schiedsrichter: Kevin Mottig, Oliver Neumann (SG Wilhelmsburg).
Siebenmeter: 1/0 : 3/3 (Hartmann übers Tor).
Zeitstrafen: 1:5 (Janzen 58. – Palder 28., 30., Degenhard 35.,
Evora 42., Feldtmann 48.).
Rote Karten: Kipping (Alstertal, 53.), Ranzenberger (ATSV, 59.,
beide wegen gesundheitsgefährdender Regelwidrigkeit).
Spielverlauf: 0:1 (2. Minute), 2:1 (5.), 2:2 (5.), 4:2 (7.),
5:3 (9.), 5:6 (12.), 6:6 (13.), 6:8 (14.), 9:11 (21.), 12:11 (24.),
12:12 (25.), 14:12 (30.) – 17:15 (33.), 17:16 (33.), 19:16 (36.),
22:19 (42.), 22:21 (44.), 23:22 (49.), 25:22 (52.), 25:23 (53.),
26:24 (54.), 29:24 (56.), 31:26 (60.).
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