16.04.2007: War’s das schon?
ATSV - HSV Peenetal Loitz 28:34 (18:15)
Die
Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV haben die Chance
verpasst, sich nach der schweren Auswärtsschlappe in Ludwigsfelde zu
rehabilitieren und im Kampf gegen den Abstieg wichtige Punkte
einzufahren. Nach einer zwischenzeitlichen Sechstoreführung
unterlagen sie dem HSV Peenetal Loitz am Ende sogar noch deutlich
mit 28:34 (18:15) und haben damit wohl endgültig den Klassenverbleib
verspielt.
12:6 stand es nach 18 Minuten in der Heimgartenhalle und so mancher
traute seinen Augen kaum. Die Einstellung bei den Stormarnern
stimmte und so erarbeiteten sie sich einen komfortablen Vorsprung.
Auch sechs Minuten später lagen die Gastgeber immer noch mit 16:10
in Front. Doch vor allem durch einfache technische Fehler brachte
der ATSV die Peenestädter noch vor dem Pausenpfiff zurück ins Spiel.
Von 17:12 kam der Gast durch drei Treffer in Folge auf 17:15 heran,
bevor Thiago Santos per Siebenmeter noch einmal auf 18:15 erhöhte.
Aus der Kabine kam dann der HSV wesentlich besser als die Hausherren.
Schnell gelang der Ausgleich zum 18:18. Ein kurzes Aufbäumen brachte
die erneute 20:18-Führung für die Ahrensburger, doch erneut drei
Gegentore in Serie bedeuteten die erste Führung im Spiel für die
Vorpommern. Zwar konnte der ATSV noch dreimal ausgleichen, doch nach
dem 23:24 gab der HSV die Führung nicht mehr aus der Hand. Vor allem
die Kreise von HSV-Spielmacher Frank Wahl, der insgesamt elf Treffer
erzielte, konnte der ATSV zu keiner Zeit einengen. In den letzten
zehn Minuten machten die Gäste so aus einem 28:27-Vorsprung sogar
noch einen deutlichen 34:28-Erfolg.
Damit ist wohl auch der letzte Strohhalm, an den sich die
Schlossstädter noch geklammert haben, eingeknickt. Die Chancen, in
den verbleibenden drei Partien noch den Rückstand von drei Punkten
aufzuholen, sind nur minimal, zumal der ATSV bereits ein Spiel mehr
als die Konkurrenz absolviert hat.
Am kommenden Samstag müssen die Ahrensburger (Tabellenplatz 16, 19:39
Punkte) beim ebenfalls abstiegsbedrohten ATSV Stockelsdorf (13.,
22:34) antreten. Nachdem Trainer Jens Lüdtke mitten in der Saison
aus Ahrensburg zu den Rand-Lübeckern gewechselt ist, dürfte diesem
Duell eine besondere Brisanz zukommen. Das Hinspiel gewannen die
Ahrensburger mit 24:21. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr in der
Großsporthalle Stockelsdorf.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (1.-60., 17
Paraden), Florian Schmidt (n. e.) - Christoph Palder (9), Marc
Feldtmann (6), Thiago Santos (5/4), Dennis Kondziella, Patrick
Ranzenberger (je 2), Markus Fraikin, André Peter, Philipp Ruge und
Hanno Jost (je 1), Christian Schedeit, Alexander Bär.
Loitz: Enrico Ney, Christian Genuttis – Frank Wahl (11),
Andreas Schulz (4), Michael Köhler (4/2), Johannes Müller, Jan
Dethloff, Zbigniew Podfigurny (je 3), Stefan Förster, Oliver Wickel
(je 2), Lars Effenberger, Markus Dau (je 1), Sven Präkels, Tomasz
Matoszko.
Schiedsrichter: Maik Lehmann, Ronny Domke (Cottbus).
Siebenmeter: 5/4 : 3/2 (Santos vergibt gegen Ney – Reider
pariert gegen Wahl).
Zeitstrafen: 5:6 (Kondziella 21., 38., Ranzenberger 28., Bär
38., Santos 39. – Müller 8., Förster 25., Dethloff 27., Schulz 38.,
Effenberger 40., Wickel 58.).
Spielverlauf: 2:0 (3. Minute), 2:1, 4:1 (6.), 4:2, 6:2 (11.),
6:5 (13.), 9:5 (16.), 9:6 (16.), 12:6 (19.), 12:9 (21.), 15:9 (23.),
16:10 (25.), 16:12, 17:12 (28.), 17:15 (30.), 18:15 – 18:18 (34.),
20:18 (36.), 20:21 (39.), 21:21, 23:23 (44.), 23:25 (46.), 27:28
(50.), 27:32 (58.), 28:32 (58.), 28:34 (60.).
Zuschauer: 100.
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