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02.04.2007: Der Abstieg rückt näher
Ludwigsfelder HC - ATSV 34:26 (15:11)

Vor gut einem Jahr hatten die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV beim Ludwigsfelder HC mit 25:35 ihre höchste Saisonniederlage erlitten. Nach dem Heimsieg gegen die HSG Tarp-Wanderup gab es durchaus Anlass auf Hoffnung, die Partie beim LHC diesmal etwas freundlicher gestalten zu können. Doch auch im Jahr 2007 gab es für die Männer von Trainer Hans Riedel in Brandenburg nichts zu holen. Mit 26:34 (11:15) musste sich der ATSV am Ende geschlagen geben und hat damit wohl schon die letzte Chance auf den Klassenerhalt vertan.

 

Die Vorzeichen standen ohnehin nicht besonders gut. Denn Torhüter Steffen Reider hatte sich mit Fieber krank abgemeldet. Dafür konnte allerdings Linksaußen Thiago Santos, der wegen eines Kapselrisses im linken Zeigefinger in der letzten Partie gefehlt hatte und auch noch nicht am Training unter der Woche hatte teilnehmen können, wieder mitwirken.

 

Im Spiel führten die Gastgeber schnell mit 2:0. Doch anfangs hielten die Stormarner noch dagegen und glichen wieder zum 3:3 aus. Bis zum 10:9 nach 20 Minuten blieb die Partie einigermaßen ausgeglichen, doch dann gelang es dem LHC, den Vorsprung innerhalb von zehn Minuten auf vier Tore auszubauen. Ärgerlich war dabei vor allem das Tor zum 13:9 per Kempa-Trick von Linksaußen bei drohendem Zeitspiel.

 

Ansonsten ließen sich die Ahrensburger vor allem von der rauen Gangart der Hausherren in der Abwehr beeindrucken. Die Schiedsrichter Thomas Range und Karsten Sprenger aus Berlin ließen sehr viel zu, doch anstatt in der Abwehr dieselbe Härte an den Tag zu legen, ließ der ATSV den Gegner ungestört seine Kreise ziehen. Beim Stand von 15:11 für den LHC ging es in die Kabinen.

 

Nach dem Wiederanpfiff wurde es noch schlimmer. Innerhalb von nur fünf Minuten erhöhten die Brandenburger auf 19:11 und hatten damit die Begegnung fast schon entschieden. Spätestens bei der ersten Zehn-Tore-Führung beim Stand von 23:13 nach 42 Minuten war die Messe gelesen. So konnte der ATSV in den verbleibenden 18 Minuten lediglich noch ein wenig Ergebniskorrektur betreiben.

 

Zwei Kuriositäten sind noch erwähnenswert. In der 45. Minute erzielte ATSV-Torhüter Florian Schmidt mit einem direkt verwandelten Abwurf ins Tor des zur Tempogegenstoßabwehr heraus geeilten LHC-Torwarts Robert Giebel seinen ersten Saisontreffer. Und zehn Minuten später wurde der einzige Ahrensburger Keeper von den Schiedsrichtern für zwei Minuten auf die Bank beordert, so dass Rechtsaußen Patrick Ranzenberger zu einem Kurzeinsatz zwischen den Pfosten kam.

 

Bis zum rettenden Ufer sind es nun wieder vier Punkte Rückstand bei nur noch vier ausstehenden Partien für den ATSV. Wenn überhaupt noch eine Chance auf den Klassenverbleib besteht, dann müssen diese Spiele allesamt gewonnen werden. Erstes Endspiel ist nach der kurzen Osterpause die Heimbegegnung gegen den HSV Peenetal Loitz am Samstag, dem 14. April. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Heimgartenhalle.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Florian Schmidt (1 Tor/12 Paraden) – Thiago Santos (5/1), Marc Feldtmann (4/1), Philipp Ruge, Christoph Palder (je 3), Markus Fraikin, Alexander Bär (je 2), Patrick Ranzenberger (2/1), André Peter, Hanno Jost, Dennis Kondziella, Said Evora (je 1).

 

Ludwigsfelde: Robert Giebel, Sven Köhler – Heiko Hufnagel (9), Marcel Schröder (7), David Klein, René Rose (je 6), Harry Neydeck (2), Steffen Schieke (2/1), Michael Heiden, Steffen Knaack (je 1), Sascha Klimczak, Mathias Wehlmann, André Ullrich.

 

Schiedsrichter: Thomas Range, Karsten Sprenger (Rangsdorf/Berlin).

 

Siebenmeter: 1/1 : 4/3 (Ranzenberger tritt über).

 

Zeitstrafen: 3:4 (Klein 47., Schieke 59., Knaack 59. – Palder 13., Kondziella 24., Schmidt 56., Bär 58.).

 

Spielverlauf: 2:0 (4.), 3:3 (7.), 5:3 (8.), 6:4, 6:5, 8:5 (13.), 9:6 (17.), 9:8 (19.), 10:9 (21.), 13:9 (27.), 15:10 (29.), 15:11 – 19:11 (36.), 19:12, 21:12 (40.), 21:13, 23:13 (43.), 23:15, 25:15, 26:16, 26:18, 27:19, 28:19, 28:21 (54.), 30:21 (56.), 32:22 (58.), 34:24, 34:26.

 

Zuschauer: 250.

 

 

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