Aktuelles

 

24.02.2007: Heimdebakel gegen Bad Doberan
ATSV - Bad Doberaner SV 18:38 (10:18)

Nach dem Abpfiff sah man nur in leere Gesichter. Es herrschte Ratlosigkeit, wohin man auch blickte. Die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV hatten gerade ihre Heimpartie gegen den Bad Doberaner SV, einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, mit sage und schreibe 18:38 (10:18) verloren und sich dabei in einer desolaten Verfassung präsentiert. Durch die Niederlage rutschte der ATSV zum ersten Mal seit Oktober wieder auf einen direkten Abstiegsplatz.

 

Das Hinspiel hatte der ATSV noch deutlich mit sechs Toren Unterschied gewonnen und sich entsprechend auch für diese Begegnung einiges vorgenommen. Umgesetzt werden konnte jedoch nichts. Einer der Sieggaranten aus der Partie in Bad Doberan musste schon nach 90 Sekunden das Spielfeld verlassen. Torhüter Steffen Reider parierte einen Strafwurf von Clemens Borchardt, sank danach jedoch verletzt zusammen und musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel ausgewechselt werden.

 

Aber auch mit ihm wäre die Niederlage wohl nicht zu verhindern gewesen. Die Schlossstädter zeigten vor allem im Angriff viel zu wenig und trafen falsche Entscheidungen. Zudem fanden sie zumeist ihren Meister in DSV-Torhüter Oliver Schröder, der vor allem die Rückraumschützen zur Verzweiflung brachte.

 

Bereits zur Pause lagen die Hausherren nahezu aussichtslos hinten. Und wer nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen erwartet hatte, sah sich getäuscht. Nur noch wenige Minuten hielt der ATSV überhaupt weiter mit, danach fügten sich die Schützlinge von Trainer Jens Lüdtke in die Niederlage und stellten die Gegenwehr vollkommen ein. Am Ende kam dabei die höchste Heimniederlage aller Zeiten heraus.

 

Die Ahrensburger haben nun zwei Wochen Zeit, um Ursachenforschung zu betreiben und die Fehler abzustellen. Am Sonntag, dem 11. März, folgt dann das nächste Heimspiel gegen die ebenfalls stark abstiegsgefährdete SG BraHU. Anpfiff ist um 17 Uhr in der Heimgartenhalle.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (1.-2. Minute), Florian Schmidt (2.-60.) – Markus Fraikin, Dennis Kondziella (je 3), Thiago Santos (3/1), Said Evora (2), Christian Schedeit, André Peter, Patrick Ranzenberger, Alexander Bär, Christoph Palder, Philipp Ruge (je 1), Marc Feldtmann (1/1), Hanno Jost.

 

Bad Doberan: Oliver Schröder (1.-60.), Torsten Richter (n. e.), Robert French (n. e.) – Clemens Borchardt (9/1), Robert Kählke (7), Marcus Schlette (6), Falk Heinrich (4), Alexander Kraeft, Sebastian von Weiss (je 3), Christian Gerber, Marco Schröder (je 2), Chris Wagner, Christoph Käckenmeister (je 1).
Schiedsrichter: Nils Blümel, Nils Loppaschewski (Berlin)

 

Siebenmeter: 2/2 : 3/1 (Reider und Schmidt parieren gegen Borchardt.

 

Zeitstrafen: 4:1 (Kondziella 3., Schedeit 20., Santos 53., Bär 58. – Käckenmeister 58.).

 

Rote Karte: Wagner (DSV, 29., wegen gesundheitsgefährdender Regelwidrigkeit).

 

Spielverlauf: 0:2, 1:2, 1:4, 2:4, 2:7, 3:8, 4:8, 5:9, 5:12, 6:12, 6:14, 7:16, 10:18 – 11:18, 12:19, 12:22, 13:22, 13:24, 14:24, 14:28, 15:28, 15:31, 16:31, 16:34, 17.34, 17:35, 18:35, 18:38.

 

Zuschauer: 100.

 

 

Zurück zur Übersicht