19.02.2007: Der Glaube an den Sieg fehlte
ATSV - VfL Bad Schwartau 29:36 (13:17)
Die
erhoffte Überraschung blieb aus. Nach der Niederlage in Cottbus am
Mittwoch verloren die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV
vier Tage später auch gegen das zweite Top-Team der Liga deutlich.
Gegen den Tabellenzweiten VfL Bad Schwartau unterlagen sie mit 29:36
(13:17) und rutschten damit vorübergehend sogar auf einen
Abstiegsplatz. Vor den folgenden „Wochen der Wahrheit“ liegt das
Team von Trainer Jens Lüdtke aber nur aufgrund der schlechteren
Tordifferenz auf Platz 13. Die drei vor dem ATSV platzierten
Mannschaften haben alle wie der ATSV selbst 17 Punkte und auch der
HSV Loitz auf Platz neun ist gerade einmal einen Punkt besser als
die Ahrensburger.
Im Spiel lagen die Schlosstädter anfangs sogar mit 4:1 in Führung.
Zwar glich der VfL schnell wieder aus, doch bis zum 6:6 war die
Partie völlig offen. Ein kurzer Zwischenspurt brachte dem Gast eine
Vier-Tore-Führung, die er bis zur Halbzeit nicht mehr hergab.
Nach dem Wiederanpfiff verkürzten die Hausherren noch einmal auf
16:17, bevor die Gäste schnell auf sechs Tore davon zogen. Der ATSV
konnte nun zwar den Rest der Begegnung einigermaßen offen gestalten,
schaffte es jedoch nicht mehr, noch näher heran zu kommen. So fuhr
der VfL am Ende zwei verdiente Punkte ein. 31 Fehlwürfe der
Ahrensburger, viele davon völlig freistehend, und dazu auch noch elf
technische Fehler waren zu viel, um dem Favoriten wirklich
gefährlich werden zu können.
„Als wir nach der Pause wieder auf ein Tor heran kamen, fehlte bei uns
der Glaube an den Sieg“ resümierte Trainer Lüdtke nach der
Begegnung. „Doch ich habe auch viele gute Ansätze gesehen und bin
daher zuversichtlich für die kommenden wichtigen Aufgaben“, fügte er
hinzu.
Denn nun folgen mit den Spielen gegen Bad Doberan und die SG BraHU
erst einmal zwei Partien gegen direkte Konkurrenten um den
Klassenerhalt. Bereits am kommenden Samstag muss der ATSV erneut zu
Hause gegen den Bad Doberaner SV antreten und hofft, den Vergleich
ähnlich erfolgreich wie beim souveränen 28:22-Auswärtssieg im
Oktober gestalten zu können.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (18
Paraden), Florian Schmidt (für 1 7m) – Christian Schedeit (7),
Thiago Santos (5/2), Christoph Palder, Alexander Bär (je 4), Philipp
Ruge (3), Patrick Ranzenberger, Dennis Kondziella (je 2), André
Peter, Marc Feldtmann je 1), Hanno Jost, Markus Fraikin (n. e.).
Schwartau: Maik Hintze, Benjamin Schröder, Markus Noel – Dennis
Tretow (11/4), Tim Wohler, Matthias Hinrichsen (je 7), Mario
Petersen (6), Jörn Kammler (2), Alexander Stange, Kim Will, Martin
Zeschke (je 1, Falko Wahnschaff, Dirk Schimmmler, Christopher Bath.
Schiedsrichter: Manfred Borowy, Torsten Wellna (Rostock).
Siebenmeter: 2/2 : 4/4.
Zeitstrafen: 5:3 (Peter 17., 37., 53., Santos 33., Schedeit 50.
– Wohler 4., Kammler 28., Hinrichsen 32.).
Rote Karte: Peter (ATSV, 53., nach der dritten Hinausstellung).
Spielverlauf: 1:0, 1:1, 4:1, 4:4, 5:4, 6:5, 6:10, 7:10, 8:11,
8:13, 12:17, 13:17 – 16:17, 16:20, 17:20, 17.22, 19:24, 20:24,
20:26, 22:26, 22:29, 29:36.
Zuschauer: 200.
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