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18.12.2006: Heimniederlage zum Jahresabschluss
ATSV - HSV Insel Usedom 24:29 (15:12)

Die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV haben die Chance vergeben, ihr Punkteposter für die Weihnachtspause weiter auszubauen. Die Begegnung mit dem HSV Insel Usedom hatten sie lange Zeit kontrolliert, bevor eine Rote Karte gegen Christian Schedeit sie aus dem Konzept brachte. Am Ende unterlagen die Schlossstädter mit 24:29 (15:12).

 

Ohne Frage spielentscheidend war der Feldverweis für Rückraumspieler Schedeit in der 33. Minute. Der bis dahin torgefährlichste Ahrensburger Rückraumspieler foulte an der Mittellinie seinen Gegenspieler Alexander Gleß, um die zweite Welle der Usedomer zu stoppen. Die beiden Unparteiischen Nikos Seliger und Martin Thöne aus Berlin interpretierten dieses Foul als eine „Regelwidrigkeit, die die Gesundheit des Gegenspielers gefährdete“ und schickten Schedeit auf die Tribüne. Und auch wenn die Entscheidung vertretbar war, so war sie doch hart. Zumal Schedeit zuvor mit sechs Treffern als einziger Rückraumspieler des ATSV Torgefährlichkeit ausgestrahlt hatte.

 

Grundlage für die 17:13-Führung der Stormarner nach 33 Minuten war vor allem die kompakte Abwehr gewesen. Hinzu kam, dass Steffen Reider im Tor allein in den ersten 30 Minuten 12 Bälle parieren konnte. Doch nach dem Ausfall von Schedeit war es vorbei mit der Ahrensburger Herrlichkeit. In der Offensivabteilung klappte gar nichts mehr und die Gäste aus Vorpommern spielten nun im Angriff ihre individuelle Stärke aus. In den 20 Minuten nach Schedeits Hinausstellung gelangen den Hausherren gerade einmal zwei Treffer. Usedom hingegen brachte den Ball elf Mal im Ahrensburger Gehäuse unter.

 

Doch die Partie war trotzdem noch nicht entschieden. Spät nahmen die Schützlinge von Trainer Jens Lüdtke den Kampf an und kamen nach dem 19:24-Rückstand noch einmal auf 22:25 und 24:27 heran. Doch die Gäste ließen sich den Sieg nun nicht mehr nehmen und gewannen am Ende verdient mit 29:24.

 

Der ATSV geht also mit einem ausgeglichenen Punktverhältnis und auf Platz acht der Tabelle in die kurze Winterpause. Der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsrang beträgt nach wie vor vier Punkte. „Trotz der Niederlage gegen Usedom können wir mit dem Erreichten mehr als zufrieden sein“ formulierte der noch verletzte Kapitän Philipp Ruge eine erste Bilanz. „Immerhin hatte uns jeder als Absteiger Nummer eins auf der Rechnung“ ergänzte der Rückraumspieler. Die letzte Hinrundenpartie beim SV 63 Brandenburg-West folgt nun erst nach dem Jahreswechsel am Samstag, dem 6. Januar (18 Uhr, Sporthalle Max-Josef-Metzger-Straße).

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (1.-60., 18 Paraden), Florian Schmidt (n. e.) – Thiago Santos (7/2), Christian Schedeit (6), André Peter, Patrick Ranzenberger (je 3), Marc Feldtmann, Alexander Bär (je 2),.Christoph Palder (1), Dennis Kondziella, Markus Fraikin (n. e.), Hanno Jost (n. e.).

 

Usedom: Lars Müller, Stefan Köpke – Mateusz Zaremba (7/2), Tomasz Gala (5), Ben Teetzen, Alexander Leow, Alexander Gleß (je 4), Felix Klepp (3), Eik Wicht (2), Tobias Painke, Gordon Wicht, Erik Pommering, Nico Heidenreicht, Daniel Holtz.

 

Schiedsrichter: Nikos Seliger, Martin Thöne (Berlin).

 

Siebenmeter: 2/2 : 3/2 (Zaremba übers Tor).

 

Zeitstrafen: 4:3 (Santos 5., Feldtmann 28., Peter 46., Ranzenberger 59. – Leow 18., Klepp 37., 44.).

 

Rote Karte: Schedeit (ATSV, 33., wegen „gesundheitsgefährdender Regelwidrigkeit“).

 

Spielverlauf: 2:0, 2:2, 3:2, 5:4, 5:5, 7:5, 7:6, 11:6, 12:7, 12:11, 14:11, 15:12 – 16:12, 17:13, 17:17, 19:17, 19:24, 20:24, 20:25, 22:25, 24:27, 24:29.

 

Zuschauer: 150.

 

 

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