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11.12.2006: Kantersieg in Nordfriesland
HSG Nord-NF - ATSV 22:31 (12:18)

Viermal waren die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV bisher gegen die HSG Nord-NF angetreten und viermal konnten sie nicht gewinnen. Dreimal hatten sie dabei den Sieg vor Augen gehabt und waren in den Schlussminuten an ihren Nerven gescheitert. Doch diesmal sollte es endlich gelingen. Mit 31:22 (18:12) landeten die Schützlinge von Trainer Jens Lüdtke im nordfriesischen Leck einen Kantersieg und sorgten so für ein erstmals in dieser Saison positives Punktekonto und den Sprung auf Platz sieben der Tabelle.

 

Bei der heimstarken HSG Nord-NF, die alle ihre elf Punkte zu Hause holte und dort bislang nur gegen den Spitzenreiter aus Cottbus verloren hatte, wurde es lediglich Mitte der zweiten Halbzeit ein bisschen spannend, als die Gastgeber auf vier Tore verkürzen konnten. In dieser Phase suchten die Stormarner vor allem in der Offensive zu schnell den Abschluss, anstatt ihre Angriffe lange auszufahren. So kam die HSG durch schnelle Tore wieder in Schlagdistanz.

 

Doch eine Auszeit von Lüdtke brachte die nötige Ruhe zurück ins Angriffsspiel. Als der ATSV zudem die Bemühungen in der Abwehr noch einmal verstärkte, war für den Gegner kein Durchkommen mehr. Innerhalb von zehn Minuten erzielten die Schlossstädter sieben Treffer und ließen dabei kein einziges Gegentor mehr zu. Zum Schluss konnte die HSG nur noch etwas Ergebniskorrektur betreiben.

 

Kurioser Höhepunkt des Spiels war zweifelsohne ein Tor von Rückraumspieler Christoph Palder, der mit dem Halbzeitpfiff den nordfriesischen Schlussmann Arne Voges mit einem „tückischen“ Aufsetzer aus 30 Metern Entfernung überlistete und so für die komfortable Sechstoreführung zur Halbzeit sorgte. Außerdem überschritt Palder mit seinen insgesamt sechs Treffern die 100-Tore-Marke und führt die ATSV-Torschützenliste nun mit 101 Treffern an.

 

Die Ahrensburger können nach dem wichtigen Auswärtssieg in jedem Fall beruhigt in die Weihnachtspause gehen. Vorher folgt jedoch am kommenden Sonntag noch die Kür beim letzten Heimspiel des Jahres gegen den HSV Insel Usedom. Mit einem Sieg gegen den Tabellenzehnten (13:17 Punkte) kann die Lüdtke-Sieben den Abstand auf den ersten Abstiegsplatz, der jetzt bereits vier Punkte beträgt, noch einmal vergrößern. Anpfiff ist um 17 Uhr in der Heimgartenhalle.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (1.-60., 25 Paraden), Florian Schmidt (n. e.) – Christoph Palder, Christian Schedeit (je 6), Thiago Santos (5/2), Patrick Ranzenberger, André Peter (je 4, Marc Feldtmann, Alexander Bär (je 3), Markus Fraikin, Dennis Kondziella, Hanno Jost.

 

Nord-NF: Arne Voges, Jörg Henningsen – Kai Thielebein, Torben Kahl (je 4), Lars Hansen, Sönke Röhrs, Kim Will (je 3), Malte Neizel (3/1), Björn Schlichting (2), Lars Fischer, Matthias Borchardt, Thies Klappstein.

 

Schiedsrichter: Mark Hypko, Stephan Kempe (Ellerbek).

 

Siebenmeter: 3/1 : 2/2 (Reider pariert gegen Schlichting und Thielebein).

 

Zeitstrafen: 4:4 (Schlichting 26., 35., 58., Kahl 26. – Schedeit 19., 36., Kondziella 39., Ranzenberger 42.)

 

Spielverlauf: 0:1, 1:2, 2:2, 2:4, 4:6, 5:6, 5:8, 6:9, 7:9, 7:12, 8:13, 9:13, 90:15, 11:15, 12:16, 12:18 – 12:19, 13:20, 15:20, 15:21, 17:21, 20:24, 20:31, 22:31.

 

Zuschauer: 200.

 

 

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