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20.11.2006: Souveräner Heimsieg gegen Ludwigsfelde
ATSV - Ludwigsfelder HC 36:31 (20:15)

Mit einer streckenweise beeindruckenden Leistung haben die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV den Ludwigsfelder HC mit 36:31 (20:15) in die Schranken gewiesen. Obwohl die Partie unter keinen guten Vorzeichen gestanden hatte, fuhren die Schlossstädter einen zu keiner Zeit gefährdeten Sieg ein.

 

Das Team von Trainer Jens Lüdtke musste auf Rückraumspieler Christian Schedeit verzichten, der zu einem Auswahlgespräch für sein geplantes Medizinstudium eingeladen war. Zudem ist Kapitän Philipp Ruge nach seinem Muskelfaserriss noch nicht wieder voll belastbar, stand aber trotzdem in Lüdtkes Startsieben.

 

Von Anfang an war zu spüren, dass die Ahrensburger die herbe Auswärtsschlappe in Tarp vor gut einer Woche vergessen machen wollten. Und so beeindruckte das Team vor allem mit einer couragierten Abwehrleistung und zahlreichen daraus resultierenden leichten Toren aus Tempogegenstößen. Aber auch im Positionsangriff wussten die Lüdtke-Schützlinge zu überzeugen. Dort traf in der ersten Halbzeit vor allem Rückraumspieler Christoph Palder fast nach Belieben. Auch der kurze Versuch des LHC, ihn mit einer Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen, änderte daran nichts. In die Halbzeitpause ging der ATSV mit einer komfortablen Fünf-Tore-Führung.

 

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie auf beiden Seiten zusehends zerfahrener. Großen Anteil daran hatte eine Zeistrafenflut. Zwölf der insgesamt 18 Hinausstellungen verhängten die Schiedsrichter in der zweiten Hälfte. Hinzu kamen auch noch zwei direkte Rote Karten. Die Ludwigsfelder versuchten es mit einer offeneren Deckung. Doch zunächst konnte der ATSV seine Führung weiter Tor um Tor ausbauen und lag nach 40 Minuten mit neun Toren in Front. In der 43. Minute dann der Schock. Torhüter Steffen Reider wollte einen Tempogegenstoßpass abfangen, lief aus seinem Tor, sah noch rechtzeitig, dass er nicht mehr an den Ball kommen würde und ging entsprechend in Deckung, konnte jedoch dem ihm entgegeneilenden Ludwigsfelder Angreifer nicht mehr ausweichen. Nachdem beide Akteure behandelt werden mussten, folgte die Rote Karte für Reider, der bis zu diesem Zeitpunkt bereits 15 Bälle pariert hatte.

 

Doch auf Florian Schmidt, der nun seinen Platz zwischen den Pfosten einnahm, war Verlass. Acht Bälle hielt er in den noch verbleibenden 17 Minuten, darunter mehrere „Unhaltbare“.

 

Auch wenn der LHC kurz vor Schluss noch einmal von 34:27 auf 34:30 verkürzte, kam keine wirkliche Spannung mehr auf. Am Ende feierten die Ahrensburger ihren sechsten Sieg, mit dem sie ihr Punktekonto wieder ausglichen und in der Tabelle auf Platz neun vorrückten.

 

Am kommenden Samstag geht es zum nächsten Auswärtsspiel beim HSV Peenetal Loitz (17 Uhr, Peenetalhalle). Dafür haben die Ahrensburger einen Bus gemietet. Wer den ATSV zu dieser Partie begleiten möchte, melde sich bitte bei Betreuer Wolfgang Wiener (Tel. 0177/6981155). Abfahrt ist um 11.45 Uhr vor der Heimgartenhalle.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (1.-43., 15 Paraden), Florian Schmidt (43.-60., 8 Paraden) – Thiago Santos (8/3), André Peter, Christoph Palder (je 7), Patrick Ranzenberger (6), Alexander Bär (4), Marc Feldtmann, Philipp Ruge (je 2), Said Evora, Markus Fraikin (n. e.), Hanno Jost (n. e.).

 

Ludwigsfelde: Robert Giebel, Sven Köhler – John Lenser (7), Lars Bullert, Marcel Schröder (je 6), René Rose (3), Frank Seiler (3/1), Sascha Klimczak, Steffen Schieke (je 2), Michael Heiden, David Klein (je 1), André Ullrich, Steffen Knaack.

 

Schiedsrichter: Thomas Range, Karsten Sprenger (Rangsdorf/Berlin).

 

Siebenmeter: 4/3 : 3/2 (Santos scheitert an Köhler - Seiler an die Latte).

 

Zeitstrafen: 7:11 (Ranzenberger 15., 21., Santos 22., Bär 33., 53., Peter 48., 58. – Schieke 15., 26., Klimczak 19., 38., Klein 33., 33., 40., Köhler 40., Heiden 43., 53., Lenser 45.).

 

Rote Karten: Klein (LHC, 39., nach der dritten Hinausstellung), Reider (ATSV, 43.), Heiden (LHC, 60., beide wegen gesundheitsgefährdenden Fouspiels).

 

Spielverlauf: 2:0, 5:3, 5:4, 7:4, 10:7, 10:8, 13:8, 13:9, 16:9, 16:11, 17:11, 17:13, 19:13, 20:14, 20:15 – 21:15, 21:16, 23:16, 23:17, 26:17, 27:18, 27:20, 29:20, 29:22, 20:23, 32:23, 33:24, 33:27, 34:27, 34:30, 35:30, 36:31.

 

Zuschauer: 150.

 

 

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