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09.10.2006: Rückfall in alte Zeiten
VfL Bad Schwartau - ATSV 33:20 (16:13)

Nach einer am Ende deutlichen 22:30 (13:16)-Niederlage beim VfL Bad Schwartau sind die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV vorerst auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Dabei hatten sie lange Zeit mitgehalten und die Partie offen gestalten können. Eine unerklärliche Abschlussschwäche sowie zahlreiche technische Fehler bereiteten jedoch den Boden für den Sieg der Marmeladenstädter.

 

ATSV-Trainer Jens Lüdtke war sich vor dem Spiel sicher, dass in seiner alten Heimat durchaus Punkte zu holen sind. Entsprechend gingen seine Schützlinge auch in den ersten 30 Minuten zu Werke. Auch da passte zwar nicht alles, trotzdem lagen die Ahrensburger zur Halbzeit nur mit drei Toren zurück. Im Angriff glänzte dabei vor allem Rückraumschütze Christoph Palder, der alle seine neun Treffer vor dem Seitenwechsel erzielte.

 

Direkt nach dem Wiederanpfiff kämpften sich die Stormarner dann noch einmal auf ein Tor heran. Doch was zwischen der 35. und 45. Minute geschah, lässt sich kaum beschreiben. Immer wieder scheiterte der ATSV frei vor dem Tor an den eigenen Nerven und dem gut aufgelegten Schwartauer Neuzugang Maik Hintze zwischen den Pfosten. Hinzu kamen etliche technische Fehler und die Tatsache, dass nun auch in der Abwehr die nötige Linie und Härte fehlte. Innerhalb weniger Minuten wurden die Schlossstädter überrannt. So war das Spiel beim Stand von 23:16 für die Gastgeber fast schon entschieden.

 

Doch auch beim Stand von 25:20 gegen die Lüdte-Truppe ergaben sich noch einmal diverse Chancen, den Abstand zu verkürzen, die die Gäste allerdings ebenfalls nicht nutzten. So kam der VfL am Ende zu einem zu leichten und hoch verdienten Heimsieg.

 

Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum. Schon am Mittwoch müssen die Ahrensburger beim bislang verlustpunktfreien Tabellenführer DHK Flensborg antreten (20.30 Uhr, Idraetshallen). Und am darauf folgenden Samstag geht es zum wichtigen Auswärtsspiel beim Bad Doberander SV (17 Uhr, Stadthalle). Dann ist hoffentlich auch Kapitän Philipp Ruge wieder mit im Boot, der wegen seines Muskelfaserrisses diesmal noch von der Bank aus zuschaute.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (25 Paraden), Florian Schmidt (für 1 7m) – Christoph Palder (9), Alexander Bär (3), Thiago Santos (3/2), André Peter, Patrick Ranzenberger (je 2), Christian Schedeit, Marc Feldtmann, Markus Fraikin (je 1), Hanno Jost (n. e.), Philipp Ruge (n. e.).

 

Schwartau: Benjamin Schröder, Maik Hintze, Markus Noel – Mario Petersen (13/6), Alexander Jäde, Matthias Hinrichsen (je 5), Tobias Haar (3), Jörn Kammler (2), Lars Kaiser, Tim Wohler (je 1), Dennis Tretow, Marvin Gers, Dirk Schimmler.

 

Schiedsrichter: Tolga Karamuk, Niko Seliger (Berlin).

 

Siebenmeter: 6/6 : 2/2.

 

Zeitstrafen: 5:3 (Schimmler 25., 41., 52., Kaiser 36., Kammler 39. – Bär 22., 35., Palder 45.).

 

Rote Karten: Schimmler (Schwartau, 52., nach dritter Hinausstellung)

 

Spielverlauf: 1:1, 1:1, 2:2, 4:2, 4:4, 6:4, 7:5, 7:6, 9:6, 9:8, 12:8, 12:10, 13:10, 13:11, 15:11, 15:13, 16:13 – 16:15, 18:15, 18:16, 23:16, 25:18, 25:20, 26:20, 26:21, 29:21, 29:22, 30:22.

 

Zuschauer: 400.

 

 

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