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13.02.2006: Erstes von acht Endspielen gewonnen
ATSV - SG TMBW Berlin 27:25 (17:15)

Die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV sind erfolgreich in die Abstiegsrunde gestartet. Nach dem 27:25 (17:15)-Erfolg gegen die SG TMBW Berlin besteht zumindest wieder ein Fünkchen Hoffnung, das Wunder Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

 

Lange Zeit hatte es sogar nach einem noch deutlicheren Sieg ausgesehen. Die Schützlinge von Trainer Jens Lüdtke standen sicher in der 6:0-Abwehr und kamen so zu einfachen Kontertoren vor allem durch den überragenden Linksaußen Thiago Santos. Schnell erarbeitete sich der ATSV auf diese Weise eine 8:3-Führung.

 

Leider ließ die Abwehrarbeit in der Folgezeit nach. Steffan Reider zwischen den Ahrensburger Pfosten versuchte mehrfach lautstark, aber erfolglos, seine Vorderleute zu mehr Aggressivität zu bewegen. So verkürzten die Hauptstädter den Rückstand bis zur Pause auf zwei Treffer.

 

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Die Gäste kamen vor allem durch 1:1-Situationen im Angriff zu leichten Toren, so dass der Ahrensburger Vorsprung weiter schmolz und schließlich aufgebraucht war. Als die Berliner schließlich selbst mit 24:23 in Führung gingen, schien der Klassenerhalt in ganz weiter Ferne. Doch der ATSV kämpfte sich zurück. Es wurde richtig spannend in der Heimgartenhalle. Zweimal gingen die Gastgeber in Führung, zweimal glichen die Gäste wieder aus. Ein Unentschieden jedoch hätte den mit drei Pluspunkten am Tabellenende stehenden Ahrensburgern auch nur wenig genützt. Selbst die 27:25-Führung zwei Minuten vor Ende bedeutete noch nicht das rettende Ufer. Als Spielmacher André Peter anderthalb Minuten vor dem Schlusspfiff aus sechs Metern das Tor nicht traf, ging noch einmal ein Raunen durchs Publikum. Doch mit großem Einsatz wurden auch die letzten Sekunden ohne Gegentor überstanden, so dass am Ende gefeiert werden konnte.

 

Am kommenden Samstag müssen die Ahrensburger, die mit 5:9 Punkten weiterhin das Tabellenende zieren, nun zum Tabellenführer (10:4) nach Ludwigsfelde (südöstlich von Berlin) reisen. Dort steht das nächste Endspiel um den Klassenerhalt an. Da in der 2. Bundesliga derzeit neben Usedom auch Post Schwerin auf einem Abstiegsplatz steht, hätten nach jetzigem Stand nur zwei der acht Mannschaften in der Abstiegsrunde auch nächstes Jahr ein Startrecht in der Regionalliga. Auf den zweiten Platz (TSV Hürup) haben die Ahrensburger immer noch vier Punkte Rückstand und brauchen deshalb auch bei den Brandenburgern dringend einen Sieg. Anpfiff ist um 18:30 Uhr in der Ludwigsfelder Stadtsporthalle.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (11 Paraden), Florian Schmidt (2 Paraden) – Thiago Santos (10/4), Jens Leichnitz (5), Robert Delinac (4), Patrick Ranzenberger, Said Evora (je 3), André Peter, Marc Feldtmann (je 1), Christoph Palder, Markus Fraikin (n. e.), Philipp Ruge (n. e.).

 

TMBW Berlin: Björn Schumann, Michael Steckenborn – Sascha Lehmann (6), Kai Grellmann, Daniel Lübke (je 4), Marian Grellmann (4/2), Andre Tschirner, George Abu-Bonsrah, Patrick Lehmann (je 2), Michael Witt (1), Thomas Wolf, Ronny Lessau, Max Stutenbecker, Björn Kniewel.

 

Schiedsrichter: Michael Hintz, Andreas Knoblauch (Bad Segeberg/Hamburg).

 

Siebenmeter: 4/4 : 2/2.

 

Zeitstrafen: 7:5 (Peter 26., Palder 40., Ranzenberger 45., Evora 50., Santos 53., Feldtmann 53., 58. – Lübke 13., 49., Abu-Bonsrah 41., Stutenbecker 43., S. Lehmann 57.).

 

Spielverlauf: 0:1, 2:1, 2:2, 4:2, 4:3, 8:3, 8:4, 9:4, 9:6, 10:6, 14:10, 14:12, 15:12, 16:13, 16:15, 17:15 – 17:16, 19:16, 19:18, 21:18, 21:20, 22:20, 22:23, 24:23, 24:24, 25:24, 25:25, 27:25.

 

Zuschauer: 150.

 

 

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