16.01.2005: Zu spät aufgewacht
SG Flensburg-Handewitt II - ATSV 26:25 (13:11)
Erst
in den letzten Minuten der Begegnung bei der Bundesligareserve der SG
Flensburg-Handewitt schienen die Regionalliga-Handballer des
Ahrensburger TSV gemerkt zu haben, dass an diesem Tag durchaus mehr
drin gewesen wäre als die am Ende denkbar knappe 25:26
(11:13)-Niederlage. Aus einem 18:24-Rückstand zehn Minuten vor Schluss
kämpften sie sich mit zuvor vermisster Moral noch einmal heran. Zu
mehr als dem Anschlusstreffer zehn Sekunden vor dem Abpfiff reichte es
jedoch nicht mehr.
Zu Beginn der Partie lagen die Schützlinge von Trainer Jens Lüdtke
schnell mit 4:1 zurück. Vor allem technische Fehler im Angriff
spielten den Flensburgern in die Hände. Doch auch der Gastgeber zeigte
sich nicht von seiner Schokoladenseite und lud die Stormarner immer
wieder dazu ein, die Begegnung offen zu halten. Wer aber nach dem
4:4-Ausgleich ein Aufbäumen des ATSV erwartet hatte, sah sich
getäuscht. Erneut zogen die Fördestädter auf 7:4 davon und gingen
schließlich mit einer 13:11-Führung in die Pause.
Weitere technische Fehler des Gastes nach dem Seitenwechsel nutzten
die Nordlichter, um den Vorsprung auszubauen. Und so schien das Spiel
beim Stand von 22:16 nach 45 Minuten bereits entschieden. Auch fünf
Minuten später lagen die Flensburger immer noch mit sechs Treffern in
Front. Dass es am Ende doch noch einmal spannend wurde, war der
Umstellung der Ahrensburger Abwehr zu verdanken, die nun mit den
beiden vorgezogenen Akteuren Thiago Santos und Patrick Ranzenberger
den Flensburger Rückraum erfolgreich störte. Zu mehr als dem
Anschlusstreffer wenige Sekunden vor Spielende reichte jedoch die Zeit
nicht.
Am kommenden Samstag müssen die Ahrensburger zum Tabellenzweiten
HSG Tarp-Wanderup reisen. Anpfiff ist um 17 Uhr in der Treenehalle in
Tarp.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (17
Paraden), Florian Schmidt (für 1 Siebenmeter) – Thiago Santos (7/2),
Robert Delinac, Christoph Palder, Said Evora (je 4), Patrick
Ranzenberger, Philipp Ruge (je 2), André Peter, Holger Menke (je 1),
Jens Leichnitz, Mathias Behncke (n. e.).
SG Flensburg-Handewitt II: Nils-Martin Römpke, Simon Herold
– Simon Friis (8/2), Kay Blasczyk (5/3), Jan Zameit, Lasse Kohnagel
(je 3), Lasse Johannsen (2), Jan-Philipp Naß, Jacob Heinl, Kai-Simon
Römpke, Lasse Behrens, Ehsan Komeili (je 1), Tim Steffensen, Kasper
Heilmann.
Schiedsrichter: Marco Schulz, Lutz Schween (Pelsin/Lychen).
Siebenmeter: 7/5 : 2/2 (Reider pariert zweimal gegen Friis).
Zeitstrafen: 4:4 (Heinl 23., K.-S. Römpke 51., 59.,
Steffensen 58. – Menke 28., Ranzenberger 41., Delinac 50., Evora 58.).
Spielverlauf: 2:0, 4:1, 4:4, 7:4, 11:8, 11:10, 13:10, 13:11
– 13:12, 15:12, 16:13, 16:15, 19:15, 19:16, 22:16, 24:18, 24:22,
25:22, 25:23, 26:23, 26:25.
Zuschauer: 200.
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