24.10.2005: Nach starkem Kampf wieder keine Punkte
ATSV - SG Flensburg-Handewitt II 23:25 (13:11)
Es
war ein vertrautes Gefühl, das die Regionalliga-Handballer des
Ahrensburger TSV nach der 23:25 (13:11)-Heimniederlage gegen die SG
Flensburg-Handewitt II beschlich. Wie bereits in den Partien gegen die
HSG Nord-NF und den TSV Hürup hatten sie erneut ein Spiel lange Zeit
im Griff gehabt, um am Ende wieder mit leeren Händen dazustehen.
Diesmal ging es jedoch gegen ein Spitzenteam der Liga, und so macht
sich Hoffnung breit, dass es trotz der sechsten Niederlage im sechsten
Spiel doch noch zum Klassenerhalt reichen könnte.
Die Handschrift des neuen Trainers Jens Lüdtke war bereits klar zu
erkennen, und so drückte der ATSV dem Spiel von Anfang an seinen
Stempel auf. Mitte der ersten Halbzeit hatten die Ahrensburger sich
bereits einen Sechstorevorsprung erarbeitet. Starken Anteil daran
hatte auch Torhüter-Neuverpflichtung Steffen Reider, der bis zum Ende
der abgelaufenen Saison noch beim Bundesligisten HSV Hamburg unter
Vertrag war. Vor allem von den Außenpositionen erwies er sich als
nahezu unüberwindbar.
Die immer noch zu hohe Anzahl an technischen Fehlern auf Seiten der
Ahrensburger führte dann jedoch dazu, dass die Flensburger
Bundesligareserve bis zum Pausentee wieder auf zwei Tore herankam.
Nach dem Seitenwechsel legten die Schlossstädter gleich noch einmal
nach und erhöhten wieder auf 17:12. Doch dann kam – wie bereits in den
Spielen zuvor – der Bruch. Unterstützt vor allem durch das krasse
Missverhältnis an Zeitstrafen von 11:4 gegen den ATSV holten die
Flensburger Tor um Tor auf. Durch sieben Treffer in Folge glichen sie
nicht nur zum 17:17 aus, sondern gingen anschließend sogar mit 19:17
in Führung. Auch davon ließen sich die Lüdtke-Schützlinge aber nicht
beeindrucken. Mit einer offensiveren Abwehrvariante und drei Toren von
Deckungs-„Indianer“ Thiago Santos in Folge kamen die Ahrensburger
erneut zum 23:23-Ausgleich. Am Ende reichte es jedoch wieder nicht zum
ersten Punktgewinn.
„Wenn man unten steht, bekommt man nichts geschenkt“, resümierte
Lüdtke nach dem Spiel. Dass sich die Ahrensburger und ihr Coach noch
längst nicht aufgegeben haben, hat die Begegnung gegen Flensburg
allerdings gezeigt.
Bereits am kommenden Samstag erwartet der ATSV zum nächsten
Heimspiel mit der HSG Tarp-Wanderup ein weiteres Spitzenteam der Liga.
Anpfiff ist um 17 Uhr in der Heimgartenhalle.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (15
Paraden), Christoph Nisius (n. e.) – Christoph Palder (7), Patrick
Ranzenberger (5), Jens Leichnitz (4/1), Said Evora, Thiago Santos (je
3), Markus Fraikin (1), André Peter, Robert Delinac, Philipp Ruge,
Carsten Moritzen.
SG Flensburg-Handewitt II: Nils Römpke, Stephen Nielsen –
Lasse Behrens (7), Tim Steffensen (6), Kasper Heilmann (4), Jacob
Heinl, Jan Zameit (je 3), Kay Blasczyk (2), Martin Knaack (1), Jan
Nass.
Schiedsrichter: Tolga Karamuk, Nikos Seliger (Berlin).
Siebenmeter: 2/1 : 0 (Fraikin scheitert an Römpke).
Zeitstrafen: 11:4 (Evora 6., 39., 49., 49., Leichnitz 9.,
18., Ranzenberger 19., 29., 60., Moritzen 26., Santos 45. – Blaszcyk
17., Knaack 24., Heinl 37., Heilmann 51.)
Rote Karte: Behrens (60.)
Spielverlauf: 1:0, 3:2, 3:3, 6:3, 6:4, 10:4, 10:6, 11:6,
12:7, 13:8, 13:11 – 14:11, 14:12, 17:12, 17:19, 18:19, 18:21, 20:23,
23:23, 23:25.
Zuschauer: 120.
|