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06.06.2005: HSV-Stars zum Anfassen

Noch mehr Fotos vom Spiel gibt es hier.

 

Es war ein Handballfest, wie es Ahrensburg noch nicht erlebt hatte. 560 Zuschauer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Heimgartenhalle waren Zeuge, wie die Bundesliga-Handballer des HSV Hamburg in einem Freundschaftsspiel den Regionalliga-Aufsteiger Ahrensburger TSV mit 36:18 (19:7) in die Schranken wiesen. Doch das Ergebnis war nur Nebensache. Der ATSV nutzte die rundum gelungene Veranstaltung, um seinem Publikum die bislang sechs Neuzugänge vorzustellen. Und die HSV-Profis um Kapitän Thomas Knorr wollten mit ihrem Auftritt neue Zuschauer für die Heimspiele in der Color-Line-Arena gewinnen, was ihnen sicherlich gelungen sein dürfte.

 

Und so zeigten sich auch hinterher alle zufrieden. HSV-Präsident Andreas Rudolph freute sich ebenso wie ATSV-Supporters-Chef Gerd Wollesen über das große Interesse und will weiter versuchen, die Fans aus der Region an den HSV zu binden. Der Ahrensburger Unternehmer hatte das Freundschaftsspiel gegen den ATSV überhaupt möglich gemacht.

 

Der wichtigste Teil des Abends folgte für die Gäste erst nach dem Schlusspfiff. Vor allem die Kinder unter den Zuschauern hatten nach Ende der Begegnung das Spielfeld gestürmt, um fleißig Autogramme zu sammeln und sich mit ihren Idolen zusammen fotografieren zu lassen.

 

Auch wenn beim HSV Linksaußen Torsten Jansen, der schwedische Torhüter Tomas Svensson, der Spanier Jon Belaustegui und der Weißrusse Andrej Siniak fehlten, die allesamt mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren, wussten die Schützlinge von Trainer Christian Fitzek, zu gefallen. Erst einen Tag zuvor war bekannt gegeben worden, das Fitzek auch im kommenden Jahr die sportlichen Geschicke des Supercupsiegers leiten würde. In Ahrensburg ließ er vor allem seine jungen Spieler Verantwortung übernehmen.

 

Erfolgreichster Schütze des HSV war Linkshänder Matthias Karbowski mit neun Treffern. Die beiden 18-jährigen Rückraumspieler Jan Schult und Sebastian Opderbeck, die in der kommenden Saison auch mit einem Zweitspielrecht für den AMTV Hamburg ausgestattet sind und dort in der Regionalliga erneut auf den ATSV treffen werden, erzielten zusammen ebenfalls neun Tore. Auf der Linksaußenposition wusste Allrounder Matthias Flohr zu gefallen. Von den französischen Ex-Weltmeister-Brüdern erwischte Kreisläufer und Welthandballer 2002 Bertrand Gille den besseren Tag. Sein kongenialer Partner und Bruder Guillaume traf nur einmal, bewies aber seine Wurfkraft bei einem Lattenkracher, der das Publikum zum Raunen brachte. Torhüterlegende Goran Stojanovic schonte sich für die Autogrammstunde nach dem Spiel und ließ seinen Kollegen den Vortritt. Und die machten ihre Sache gut. Zunächst stand der scheidende dritte Torwart Steffen Reider zwischen den Pfosten und machte in den letzten Minuten Platz für seinen Nachfolger Tobias Mahncke, der ebenfalls in der kommenden Saison per Zweitspielrecht für den AMTV auflaufen wird. Szenenapplaus gab es für Nationalspieler Pascal „Pommes“ Hens, der in der zweiten Halbzeit nach über zweimonatiger Verletzungspause zu einem Kurzeinsatz kam und auch noch einen Treffer zum HSV-Sieg beisteuerte.

 

Dass es bei den Ahrensburgern noch am Zusammenspiel haperte, war angesichts der vielen Neuen verständlich. Und so war Trainer Jörg Schröder auch keinesfalls enttäuscht. „Wir haben gerade einmal zwei Wochen trainiert. Mehr war da nicht zu erwarten.“ Die Ahrensburger hoffen jedenfalls, selbst auch ein paar Zuschauer für ihre Heimspiele in der Regionalliga gewonnen zu haben. Ebenso wie die HSV-Spieler gehen sie jetzt erst einmal in den wohl verdienten Urlaub. Am 11. Juli beginnt dann die Vorbereitung auf die Saison, die mit dem Heimspiel und Lokalderby gegen den AMTV Hamburg am 10. September (17 Uhr, Heimgartenhalle) beginnt.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Florian Schmidt (4 Paraden), Torsten Wild (3 Paraden) – Philipp Ruge (4/2), Thiago Santos (3), Mathias Behncke (3/1), Robert Delinac, Christoph Palder, Sebastian Witt (je 2), Markus Fraikin, André Peter (je 1), Robert Heinrich, Said Evora, Marcel Schlöricke, Patrick Ranzenberger, Marc Feldtmann.

 

HSV Hamburg: Steffen Reider, Tobias Mahncke, Goran Stojanovic (n. e.) - Matthias Karbowski (9/1), Matthias Flohr, Bertrand Gille (je 7), Jan Schult (6), Sebastian Opderbeck (3), Thomas Knorr (2/1), Pascal Hens, Guillaume Gille (je 1), Matthias Rauh.

 

Schiedsrichter: Manuel Colpo, Thomas Klock (Niendorfer TSV/SC Condor).

 

Siebenmeter: 4/3 : 2/2 (Behncke verwirft gegen Reider).

 

Zeitstrafen: -

 

Spielverlauf: 0:3, 1:3, 1:5, 4:5, 4:12, 5:12, 5:14, 6:14, 6:18, 7:18, 7:19 – 7:21, 8:23, 11:23, 13:25, 13:28, 17:32, 17:36, 18:36.

 

Kapitän Thomas Knorr gibt fleißig Autogramme.

 

Schonte sich für die Autogrammstunde:

Torhüter Goran Stojanovic.

 

Auch Youngster Sebastian Opderbeck war bei den

Fans gefragt.

 

Goran Stojanivic mit Edelfans Mawi und Sanne.

 

HSV-Allrounder Matthias Flohr umgeben von

Autogrammjägern.

 

HSV-Torschützenkönig Matthias "Servus" Rauh

bei einem seiner letzten Autogramme im

Hamburger Dress.

 

Der Europameister ganz volksnah: Pascal Hens.

 

Matthias Rauh nimmt sich Zeit für seine Fans.

 

Die beiden HSV-Superstars: Europameister Pascal Hens und

Ex-Weltmeister und Welthandballer 2002 Bertrand Gille.

 

Zwei geborene Fraikins feierten Familientreffen: HSV-

Allrounder Matthias "Matti" Flohr und ATSV-Linksaußen

Markus Fraikin.

 

 

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