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11.04.2005: Erster Matchball vergeben
ATSV - SC Alstertal-Langenhorn 27:28 (16:10)

Der Tisch war gedeckt, die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV hätten sich nur noch bedienen müssen. Ein einziges Pünktchen fehlte noch zur vorzeitigen Hamburger Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga. Doch der SC Alstertal-Langenhorn machte dem ATSV einen Strich durch die Rechnung. Nach einer 16:10-Halbzeitführung verlor der Tabellenführer völlig überraschend noch mit 27:28.

 

Dabei deutete noch nach 35 Minuten nichts darauf hin, dass es am Ende vielleicht doch nicht reichen könnte. Mit 18:11 lagen die Schlossstädter vorne und hatten die Partie scheinbar im Griff. Doch dann folgte der Bruch. Auf die in der ersten Halbzeit so erfolgreiche „Zweite Welle“ wurde fast vollständig verzichtet, und im Positionsangriff herrschte Ratlosigkeit. Dies wurde auch davon begünstigt, dass der ATSV 16 der 30 Minuten in Halbzeit zwei in Unterzahl verbringen musste. Wenn die Ahrensburger dann doch einmal frei zum Wurf kamen, schossen sie den in der zweiten Halbzeit überragenden Oliver Renhoff im Alstertaler Tor mit halbhohen Bällen zum Helden. Die Schützlinge von Trainer Jörg Schröder erzielten in der Folge gerade einmal drei Tore innerhalb von dreizehn Minuten, so dass die Gäste, die zunächst gar nicht wussten, wie ihnen geschah, in der 47. Minute zum ersten Mal wieder ausgleichen konnten (21:21).

 

Auch davon ließ sich der ATSV jedoch nicht wachrütteln. Der Torwartwechsel von Torsten Wild zurück auf den in der ersten Hälfte mit 16 gehaltenen Bällen herausragenden Florian Schmidt half auch nichts mehr. Obwohl die Gastgeber nach dem ersten Rückstand sieben Minuten vor dem Ende (24:25) noch einmal nachlegten und wieder mit 26:25 in Führung gehen konnten, langte es nicht zum erforderlichen Punktgewinn. Durch drei Gegentreffer in Folge verspielten die Ahrensburger den Sieg oder auch nur das Remis, woran auch eine offene Manndeckung in den letzten 30 Sekunden nichts mehr ändern konnte.

 

Dem ATSV bleiben nun noch zwei weitere Möglichkeiten, Meisterschaft und Aufstieg perfekt zu machen. Spätestens in zwei Wochen beim letzten Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten SC Poppenbüttel soll es klappen. Die nächste Chance bietet sich jedoch bereits am kommenden Sonntag bei der wieder erstarkten SG Bergedorf/Kirchwerder (Tabellendritter, 25:15 Punkte), die zuletzt dreimal in Folge hohe Siege feiern konnte. Anpfiff ist um 18.45 Uhr in der Halle Aumühle (Ernst-Anton-Straße). Einfacher als gegen Alstertal dürfte es dort kaum werden.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Florian Schmidt (1.-30., 47.-60., 17 Paraden), Torsten Wild (31.-47., 7 Paraden) – Markus Fraikin (7), Robert Heinrich (7/3), Jens Leichnitz (6), Mathias Behncke (4), Sebastian Witt, Said Evora, Marcel Schlöricke (je 1), Henning Wollesen, André Peter, Haci Basak (n. e.).

 

Alstertal: Oliver Renhoff, Lutz Lappe, Thomas Jüde (n. e.) – Sven Bernitt (7), Christian Hachenberg, Nils Kanne (je 5), Christian Kipping (4), Andreas Frank (4/3), Andrej Heins (2), Sven Rauchel (1), Matthias Höwt, Jan Finkelmeyer.

 

Schiedsrichter: Alexander Brandt, Michael Döhler (HG Norderstedt, TH Eilbeck).

 

Siebenmeter: 3/3 : 4/4.

 

Zeitstrafen: 8:3 (Behncke (30., Leichnitz 36., Heinrich 37., 46., Witt 40., 47., Fraikin 41., Schlöricke 56. – Bernitt 27., Kippping 39., Hachenberg 55.).

 

Spielverlauf: 2:0 (3. Minute), 2:1 (5.), 5:1 (9.), 5:2 (9.), 7:2 (11.), 7:3 (12.), 9:3 (17.), 12:6 (23.), 12:7 (23.), 14:7 (25.), 14:9 (28.), 15:9 (29.), 16:10 (30.), 16:11 (32.), 18:11 (34.), 18:14 (38.), 19:14 (38.), 19:17 (44.), 20:17 (44.), 20:19 (46.), 21:19 (46.), 21:21 (47.), 22:21 (48.), 24:23 (51.), 24:25 (53.), 26:25 (55.), 26:28 (58.), 27:28 (59.).

 

 

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