07.02.2005: Punkteteilung in Fischbek
TV Fischbek - ATSV 30:30 (15:17)
Nach
dem Schlusspfiff wusste keiner so recht, ob er sich nun freuen oder
ärgern sollte. Beide Mannschaften der Handball-Oberligapartie
zwischen dem TV Fischbek und dem Ahrensburger TSV hatten bis zum
Schluss die Möglichkeit, die Begegnung für sich zu entscheiden, und
darum war das 30:30 (15:17)-Unentschieden ein leistungsgerechtes
Ergebnis. Der Tabellenführer aus Ahrensburg hatte mehrfach die Chance
ungenutzt gelassen, sich vorentscheidend abzusetzen. Zwar hatte das
Team von Trainer Jörg Schröder 30 Sekunden vor Schluss den
Siegtreffer auf der Hand. Da im Gegenzug jedoch nur mit Mühe ein
weiteres Tor für den Gastgeber verhindert werden konnte, war man mit
der Punkteteilung gut bedient.
Dabei hatte es lange danach ausgesehen, als könnte der ATSV die
Scharte aus der 29:36-Heimpleite im Hinspiel auswetzen. Nach
ausgeglichenen ersten 15 Minuten setzten sich die Ahrensburger vor
allem per Tempogegenstoß auf 13:9 ab und hatten weitere Chancen,
diesen Vorsprung bis zur Pause noch auszubauen. Leider ließen sie
jedoch die Fischbeker durch eigene Nachlässigkeit bis zum
Seitenwechsel wieder auf 15:17 herankommen.
Auch in Halbzeit zwei erarbeiteten sich die Schröder-Schützlinge
zunächst eine Vier-Tore-Führung (19:15, 32. Minute). Dann riss
jedoch irgendwie der Faden. Tor um Tor kämpfte sich der Aufsteiger
heran und schaffte nach 47 Minuten erstmals wieder den Ausgleich zum
24:24. Vor allem eine Vielzahl an Fehlwürfen und technischen Fehlern
auf Seiten der Ahrensburger führte dazu, dass Fischbek vier Minuten
später sogar mit 27:26 vorn lag. Mit einem letzten Aufbäumen gegen
die drohende Niederlage erspielte sich der ATSV eine 30:28-Führung
drei Minuten vor dem Ende. Doch auch das reichte nicht zum Sieg. So
mussten sich die Ahrensburger mit einem Punkt begnügen. Angesichts
eines Zeitstrafenverhältnisses von 10:4 und der Tatsache, dass der
ATSV damit während eines Drittels des gesamten Spiels mit nur fünf
Feldspielern auf dem Parkett statt, musste man mit diesem einen Punkt
aber auch zufrieden sein. Der Vorsprung auf den Verfolger aus Barmbek
verkleinerte sich dadurch auf zwei Minuspunkte.
Viel Zeit zum Verdauen bleibt nicht, steht doch schon am kommenden
Samstag die nächste schwere Aufgabe bevor, wenn der Tabellenvierte
vom Buxtehuder SV zu Gast in der Heimgartenhalle ist. Der BSV hat sich
mit einer Serie von fünf Spielen ohne Niederlage nach oben gekämpft
und wird alles daran setzen, dass die Serie nicht reißt. Doch auch
der ATSV hat in den letzen acht Begegnungen nicht verloren und will
die Tabellenführung mit einem Sieg verteidigen. Anstoß ist um 17
Uhr.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Torsten Wild (11
Paraden), Florian Schmidt (5 Paraden) - André Peter (8), Markus
Fraikin, Sebastian Witt (je 4), Mathias Behncke (4/1), Jens Leichnitz,
Robert Heinrich, Marcel Schlöricke (je 3), Kai Stolze (1), Said Evora,
Henning Wollesen (n. e.).
Fischbek: Tobias Mahncke, Christian Diedrichs - Pascal
Czaplinski (11/2), Christopher Tonn (6/1), Christian Woelcke, Dieter
Badry (je 4), Christian Trebbow, Peter Misiak (je 2), Bennet Mühe
(1), Torsten Rollwitz, Patrick Taylor, Marius Kabuse.
Schiedsrichter: Frank Schankin, Jürgen Urban (TuS Esingen/TH
Eilbeck).
Siebenmeter: 4/3 : 2/1 (Schmidt pariert gegen Czaplinski -
Behncke scheitert an Mahncke).
Zeitstrafen: 4:10 (Tonn 23., Diedrichs 27., Misiak 28.,
Rollwitz 56. - Witt 7., 48., Leichnitz 10., 31., 39., Stolze 23.,
Heinrich 37., Peter 44., Behncke 49., Schlöricke 57.).
Spielverlauf: 0:1 (5. Minute), 2:1 (8.), 3:2 (9.), 3:4
(10.), 5:4 (11.), 5:6 (13.), 7:6 (15.), 7:8 (16.), 8:9 (17.), 9:9
(17.), 9:13 (20.), 10:14 (22.), 12:14 (24.), 12:15 (25.), 14:15 (26.),
14:17 (29.), 15:17 (30.) - 15:19 (32.), 17:19 (35.), 17:20 (36.),
19:20 (37.), 19:22 (39.), 21:22 (41.), 21:23 (42.), 22:24 (43.), 24:24
(47.), 25:25 (49.), 25:26 (49.), 27:26 (51.), 27:28 (53.), 28:28
(56.), 28:30 (57.), 30:30 (59.).
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