08.11.2004: ATSV zurück auf Platz eins
HG Norderstedt - ATSV 21:28 (11:16)
 Durch
einen souveränen und zu keinem Zeitpunkt der Partie gefährdeten
28:21 (16:11)-Auswärtssieg bei der HG Norderstedt eroberten die
Handballer des Ahrensburger TSV die Tabellenspitze der Oberliga
Hamburg zurück. "Wir wollen hier von Anfang bis Ende Gas
geben", hatte Trainer Jörg Schröder als Devise ausgegeben, und
daran hielten sich seine Männer auch größtenteils.
Die Oberligatabelle war unter der Woche kräftig durcheinander
gewirbelt worden, weil dem bisherigen Tabellenvierten, dem
Norderstedter SV (7:5 Punkte), wegen des Einsatzes eines Jugendlichen
ohne Erwachsenenspielrecht alle Punkte abgezogen worden waren. So ist
nach dem nachträglichen Sieg am grünen Tisch gegen den NSV auch die
HG Hamburg-Barmbek mit nunmehr 9:3 Punkten und einem Minuszähler,
aber auch einem Spiel weniger als der ATSV (10:4), zurück im
Geschäft um Meisterschaft und Aufstieg. Profitieren konnten die
Ahrensburger hingegen von der 28:30-Niederlage des bisherigen
Tabellenführers TV Fischbek (9:5) in Poppenbüttel, der damit bereits
die zweite Schlappe in Folge hinnehmen musste.
Die Begegnung bei der HGN begann ohne Abtastphase. Schnell stand es
3:3 nach sechs gespielten Minuten. Doch dann machte die ATSV-Abwehr um
Sebastian Witt und Mathias Behncke im Mittelblock dicht und ließ neun
Minuten kein Gegentor zu. Vor allem per Tempogegenstoß zogen die
Ahrensburger auf 9:3 davon. Von diesem Vorsprung zehrten die
Schröder-Schützlinge bis zum Ende der Partie. Auf weniger als fünf
Tore konnten die Norderstedter den Abstand in der Folgezeit nicht mehr
verkürzen. In Halbzeit zwei konnte so auch der durch einen
Knorpelschaden im Knie gehandicapte Kai Stolze noch zu seinem zweiten
Kurzeinsatz in dieser Saison kommen und drei Siebenmetertore zum
deutlichen Erfolg des ATSV beitragen. An diesem konnten auch die
beiden Roten Karten gegen Witt und Kapitän Robert Heinrich nach der
dritten Zeitstrafe kurz vor Ende der Begegnung nichts mehr ändern.
Am kommenden Samstag müssen die Ahrensburger nun die
Tabellenführung gegen die zweite Norderstedter Mannschaft vom NSV
verteidigen, die nach dem Punktabzug am grünen Tisch mit einer
gehörigen Portion Wut im Bauch in die Schlossstadt anreisen dürfte.
Anpfiff der Partie ist um 17 Uhr in der Heimgartenhalle.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Torsten Wild (1.-30., 8
Paraden), Florian Schmidt (31.-60., 11 Paraden) - Markus Fraikin (7),
Mathias Behncke (6), Robert Heinrich (5/3), André Peter (4), Said
Evora (3), Kai Stolze (3/3), Henning Wollesen, Sebastian Witt, Marcel
Schlöricke (n. e.), Jörg Schröder (n. e.).
HG Norderstedt: René Kriese, Manuel Clari - Thiemo Fraatz
(6), Heiko Peters (6/2), Malte Clari, Tim Conring (je 3), Sascha
Burmeister, Moritz Roloff, Christian Sörensen (je 1), Dennis Struwe,
Ardian Leti, Sascha Miesner.
Schiedsrichter: Christoph Böhm, Jan Rosenthal (SG
Bergedorf/Kirchwerder).
Siebenmeter: 2/2 : 6:6.
Zeitstrafen: 9:9 (Struwe 19., 58., Fraatz 23., 33., Malte
Clari 29., Peters 36., 50., Conring 42., Roloff 45. - Witt 26., 45.,
58., Heinrich 34., 50., 59., Behncke 40., Wollesen 43., Evora 51.).
Spielverlauf: 1:0 (2. Minute), 3:2 (5.), 3:9 (15.), 7:13
(22.), 9:13 (26.), 9:14 (27.), 11:16 (30.) - 11:17 (31.), 12:18 (34.),
13:18 (34.), 13:20 (36.), 15:20 (41.), 15:21 (42.), 16:21 (42.), 16:23
(44.), 18:23 (48.), 18:24 (50.), 19:25 (51.), 20:25 (53.), 20:27
(57.), 21:27 (58.), 21:28 (59.).
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