20.09.2004: Mühsamer Auswärtssieg in Barmbek
HG Hamburg-Barmbek - ATSV 16:19 (7:7)
Durch
einen hart erkämpften 19:16 (7:7)-Auswärtserfolg bei der HG
Hamburg-Barmbek eroberten die Handballer des Ahrensburger TSV am
zweiten Spieltag die Tabellenspitze der Oberliga Hamburg. In einer
wahren Abwehrschlacht, in der sich zwei starke Defensivreihen
gegenüber standen, setzten sich die Schützlinge von Trainer Jörg
Schröder am Ende beim direkten Konkurrenten um den Wiederaufstieg in
die Regionalliga durch.
Dabei hatte es lange Zeit gar nicht gut ausgesehen. Bereits in der
ersten Halbzeit führte die HGHB, die nach dem enttäuschenden dritten
Platz in der Vorsaison unbedingt endlich den Aufstieg schaffen will,
mit zwei Toren (6:4, 21. Minute), und in dieser Phase war es vor allem
Torhüter Torsten Wild zu verdanken, dass der Abstand nicht noch
größer wurde. So kämpfte sich der ATSV zurück und glich bis zur
Pause wieder aus.
In Halbzeit zwei erarbeitete sich zunächst wieder der Gastgeber
eine Zweitoreführung (10:8, 36.). Es folgte nun die stärkste Phase
der Ahrensburger. Nach vier Treffern in Folge lagen sie selbst mit
zwei Treffern vorn, und diese Führung gaben sie bis zum Ende nicht
mehr ab. Sechs Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung erstmals drei
Tore (14:17). Dieser wurde schließlich auch bis ins Ziel gerettet.
"Hauptsache gewonnen", resümierte dann auch Trainer
Schröder nach dem Spiel. Zumindest mit seiner Abwehr konnte er im
Großen und Ganzen zufrieden sein. Vor allem die beiden gefährlichen
Barmbeker Rückraumschützen Tobias Stößer (nach elf Toren im ersten
Saisonspiel diesmal kein Feldtor) und Helge Otto (nur ein Tor) hatten
die Ahrensburger zu jeder Zeit voll im Griff.
Viel Zeit zum Durchatmen bleibt nicht. Bereits am kommenden Samstag
erwartet der ATSV den bislang noch ungeschlagenen Aufsteiger TV
Fischbek (17.00 Uhr, Heimgartenhalle). Und nur drei Tage später gibt
dann am Dienstag um 19:45 Uhr in der zweiten DHB-Pokalrunde der
Zweitbundesligist Stralsunder HV seine Visitenkarte in der
Heimgartenhalle ab.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Torsten Wild (1.-60.,
17 Paraden), Florian Schmidt (für vier 7m) - Mathias Behncke (6/1),
Markus Fraikin (4), Robert Heinrich, Henning Wollesen (je 3),
Sebastian Witt (2), Said Evora (1), André Peter, Marcel Schlöricke,
Waldemar Arndt (n. e.).
HG Hamburg-Barmbek: Tobias Lökenhoff (1.-60.) - Björn
Werner (6/1), Henning Baller (5/3), Benjamin Bürger (2), Helge Otto,
Michael Bauer (je 1), Tobias Stößer (1/1), Patrick Tutaj, Patrick
Grauert, Aimo Heinrich, Kai Völpel.
Siebenmeter: 8/5 : 4/1 (Baller über das Tor, Schmidt
hält gegen Otto, Wild hält gegen Stößer - Behncke und Evora an den
Pfosten, Heinrich verwirft gegen Lökenhoff).
Zeitstrafen: 3:5 (Tutaj 39., Bauer 41., Grauert 53. -
Behncke 20., 23., Evora 28., Peter 42., Witt 46.).
Spielverlauf: 1:0, 1:1, 3:3 (15.), 5:3 (18.), 6:4 (21.), 6:6
(27.), 7:7 (29.) - 9:7 (34.), 10:8 (36.), 10:12 (43.), 13:15 (52.),
14:15 (52.), 14:17 (54.), 16:19 (60.).
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