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03.05.2004: Nur ein Wunder kann noch helfen
SV Fortuna '50 Neubrandenburg - ATSV 32:23 (15:10)

Mit der deutlichen 23:32 (10:15)-Niederlage beim Mitaufsteiger SV Fortuna '50 Neubrandenburg haben die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV die wohl letzte Möglichkeit vertan, doch noch die Klasse zu halten. Zwar sind sie rechnerisch aufgrund der Niederlage der einen Punkt vor dem ATSV in der Tabelle platzierten HSG Nord-NF beim Oranienburger HC immer noch nicht abgestiegen. Die Chance auf einen Ahrensburger Sieg am letzten Spieltag gegen den frisch gebackenen Meister HSV Blau-Weiß Insel Usedom bei einer gleichzeitigen Niederlage der Nordfriesen gegen den Tabellenletzten HSG Sasel/DUWO ist jedoch geradezu verschwindend gering.

 

Obwohl der ATSV in Neubrandenburg in Bestbesetzung antreten konnte, brachte er den Gastgeber nie ernsthaft in Verlegenheit. Bei weit über 25 Grad in der stickigen Stadthalle spulte der einfach nur sein Pensum herunter und kam zu einem niemals gefährdeten Sieg.

 

Der Ahrensburger Rückraum war nahezu abgemeldet. Und auch sonst lief nicht viel zusammen beim ATSV. Bezeichnend sind drei vergebene Siebenmeter in Folge in der zweiten Halbzeit, als Fortuna-Torhüter Frank Hannemann geradezu zum Helden geschossen wurde. Auch sonst wurde sich an die Ansage, es mit hohen Bällen zu versuchen, kaum gehalten. So vergaben die Männer von Spielertrainer Dirk Schimmler ein ums andere Mal freistehend vor Hannemann. Dass der rutschige Ball eher einer Kanonenkugel glich als einem Handball, konnte da als Ausrede nicht dienen.

 

Mit leeren Händen musste also die Rückreise nach Ahrensburg angetreten werden. Einen Spieltag vor Schluss ist die Lage für den ATSV fast aussichtslos. Aufgrund der schlechten Tordifferenz müssen die Ahrensburger am kommenden Samstag (18.00 Uhr, Heimgartenhalle) gegen Meister Usedom gewinnen und hoffen, das die HSG Nord-NF zu Hause gegen Absteiger Sasel/DUWO patzt. Aufgrund dieser Ausgangssituation laufen die Planungen für die Hamburger Oberliga auf Hochtouren. "Dann wollen wir im nächsten Jahr wieder hoch", gibt ATSV-Supporters-Vorsitzender Gerd Wollesen die Devise aus.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Torsten Wild, Florian Schmidt - Kai Stolze (9/3), Markus Fraikin (5), Robert Heinrich (4), Marc Monich, Mathias Behncke (je 2), Christoph Palder (1), Dirk Schimmler, Jörg Schröder, André Peter.

 

SV Fortuna '50 Neubrandenburg: Frank Hannemann, Rinaldo Lestmann (für 1 Siebenmeter) - Marcel Effenberger (8), Stefan Stolt (7), Frank Reckzeh (5), Gregor Levold (5/3), Daniel Holtz (4), Jens Bialek, Nico Elsner, Ingolf Gonschorek (je 1), Jan Seidel, Roland Glitsch.

 

Schiedsrichter: Raik Baum, Andreas Schenker (Uckro/Boblitz).

 

Siebenmeter: 3/3 : 6/3 (Stolze, Heinrich und Monich scheitern an Hannemann).

 

Zeitstrafen: 3:1 (Levold 14., Holtz 21., Bialek 22. - Stolze 24.).
Spielverlauf: 1:0, 1:1, 3:1, 3:2, 4:3, 7:3, 7:5, 11:5, 11:7, 14:7, 14:9, 15:10 - 17:12, 21:12, 22:13, 22:15, 25:15, 27:17, 27:19, 28:19, 28:21, 31:21, 31:23, 32:23.

 

 

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