05.04.2004: Pflichtsieg im Abstiegskampf
ATSV - SV Post Telekom Schwerin II 32:26 (15:14)
Viel
hat sich nicht verändert nach dem 32:26 (15:14)-Sieg der
Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV gegen die zweite
Mannschaft des SV Post Telekom Schwerin. Nach wie vor stehen die
Schützlinge von Spielertrainer Dirk Schimmler auf einem Abstiegsrang.
Doch durch den Erfolg im „Vier-Punkte-Spiel“, der die Schweriner
noch tiefer in den Abstiegssumpf stieß, wahrte das Team seine
durchaus realistische Chance auf den Klassenerhalt und zog nach
Punkten mit Konkurrent Oranienburg gleich. „Wir brauchen noch drei
Siege“, hatte Schimmler vor dem Spiel festgestellt. Der erste davon
ist nun in trockenen Tüchern.
Das größte Fragezeichen vor dem Spiel stand hinter der Schweriner
Aufstellung. Während die Mecklenburger im Hinspiel noch auf
Unterstützung aus der eigenen ersten Mannschaft hatten verzichten
müssen, konnte ihnen nun zumindest Rückraumspieler Sven Thormann
helfen. Spielmacher Alexander Rauch stand hingegen nicht auf dem
Spielberichtsbogen. Der ATSV begann nervös und lief zunächst einer
Schweriner Führung hinterher. Immer wieder löste das Schweriner „Junior-Team“
an den Kreis auf und kam über den etatmäßigen Kreisläufer Stephan
Riediger zum Erfolg. Im ATSV-Angriff hakte es vor allem einmal wieder
im Überzahlspiel. Trotzdem fanden die Ahrensburger über den Kampf
ins Spiel zurück und lagen beim 10:9 nach 17 Minuten erstmals wieder
vorne. Allerdings verpasste es der ATSV, diese Führung bis zur
Halbzeit auszubauen.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber dann offensichtlich
ihre Nervosität abgelegt. Kontinuierlich wurde der Vorsprung bis auf
sechs Treffer ausgebaut (27:21, 49.). Von diesem Vorsprung zehrte der
ATSV in den folgenden Minuten. Erst fünf Minuten vor Schluss kehrte
die Konzentration zurück, und der Sieg wurde sicher nach Hause
gebracht. Dabei überzeugte in der Schlussphase Torsten Wild im Tor
mit einigen gehaltenen „Hundertprozentigen“. Zuvor hatte schon
Florian Schmidt bei all seinen drei Siebenmetern nicht überwunden
werden können. Ihre beiden Gegenüber Tony Güdokeit und Olaf Crölle
im Schweriner Kasten erwischten hingegen keinen besonders glücklichen
Tag.
Nach einer Spielpause über die Osterfeiertage geht der Kampf um
den Klassenerhalt für den ATSV am 17. April mit dem Auswärtsspiel in
Stockelsdorf weiter. Auch dort rechnen sich die Ahrensburger durchaus
Chancen aus. Anpfiff ist um 18.00 Uhr in der Großsporthalle
Stockelsdorf.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Torsten Wild (6
Paraden), Florian Schmidt (6 Paraden, davon 2 Siebenmeter) – Robert
Heinrich (8/5), Christoph Palder (7), Kai Stolze (7/3), Mathias
Behncke (5), André Peter, Dirk Schimmler (je 2), Henning Wollesen
(1), Jörg Schröder, Markus Fraikin (n. e.), Nils-Oliver Himborn (n.
e.).
SV Post Telekom Schwerin II: Tony Güdokeit, Olaf Crölle
– Stephan Riediger (7), Sven Thormann, Ronald Mann (je 6), Robert
Delinac, Nico Grunke, Michael Haß (je 2), Manuel Evora (1/1), André
Kollmorgen, Mathias Schwarzer, Erik Müller.
Schiedsrichter: Michael Hintz, Andreas Knoblauch (Bad
Segeberg/Hamburg).
Siebenmeter: 8/8 : 1/4 (Evora an die Querlatte, Schmidt
pariert gegen Evora und Thormann).
Zeitstrafen: 8:8 (Schimmler 18., 26., 60., Wollesen 36.,
43., Schröder 40., Heinrich 49., Behncke 56. – Haß 10., Delinac
15., Kollmorgen 23., Mann 28., 55., Müller 45., Riediger 45., 60.).
Spielverlauf: 0:1, 2:1, 4:3 (8.), 4:6, 6:6, 6:8 (13.), 7:9,
10:9 (18.), 11:10, 11:11, 13:11, 15:13, 15:14 – 17:14 (33.), 17:16,
18:16, 19:17, 19:18, 21:18 (40.), 21:19, 23:19 (44.), 24:20, 24:21,
27:21 (49.), 27:24 (53.), 28:25 (54.), 30:25, 30:26, 32:26.
Zuschauer: 100.
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