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19.01.2004: Fest eingeplante Punkte verloren
ATSV - HSG Sasel/DUWO 22:28 (11:15)

Sie hatten sich viel vorgenommen. Gegen das Tabellenschlusslicht HSG Sasel/DUWO sollten unbedingt zwei wichtige Zähler für den Klassenerhalt her, doch am Ende gingen die Gäste aus Hamburg als strahlender Sieger vom Platz. Die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV hingegen geraten durch die 22:28 (11:15)-Niederlage unnötig in den Abstiegsstrudel.

 

 

Auch seine zwei Treffer halfen
dem ATSV nicht: Neuzugang
André Peter (22) aus Potsdam.

Dabei waren die Voraussetzungen mehr als gut. Neuzugang André Peter aus Potsdam konnte endlich im Ahrensburger Rückraum mitwirken. Und bei den Saselern mussten Jörn Kammler, der einen Vertrag beim Bundesligisten HSV Hamburg hat, aber mit einem Zweitspielrecht für die HSG ausgestattet ist, und Linkshänder Michael Böhm passen. Außerdem war Trainer Stephan Stop wegen einer Hochzeitsfeier verhindert. Doch aus diesem vermeintlichen Vorteil konnten die Ahrensburger kein Kapital schlagen.

 

Den Anfang der Partie in einer mit 200 Zuschauern gut gefüllten Heimgartenhalle konnten die Mannen von Spielertrainer Dirk Schimmler noch ausgeglichen gestalten. Jedoch bereits in der achten Spielminute ging der ATSV beim 3:2 zum letzten Mal in Führung, danach liefen die Gastgeber stets einem Rückstand hinterher. Die Saseler Rückraumschützen Peter Kasza und Arne Schramm hatten zu viel Raum, den sie zusammen für 15 Tore aus dem Spiel heraus nutzten. Außerdem hütete das Saseler Tor ein wieder einmal überragender Marko Kaninck, der die Ahrensburger Schützen schier zur Verzweiflung brachte. So konnte der ATSV von insgesamt vier Siebenmetern nur einen einzigen im Tor unterbringen. Bis zur Pause hatte sich die HSG bereits einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeitet.

 

Auch in Halbzeit zwei kam nicht die erhoffte Wende. Im Gegenteil: Sasel konnte seinen Vorsprung innerhalb von 15 Minuten auf sieben Tore ausbauen. Ganz aufgegeben hatte sich der ATSV jedoch noch nicht. Bei den Gästen schwanden sichtlich die Kräfte, und so kämpften sich die Ahrensburger noch einmal auf 20:23 (53. Minute) heran. Trotzdem reichte es im Gegensatz zum Spiel eine Woche zuvor in Oranienburg nicht mehr zur Wende.

 

Es warten also schwere Zeiten auf die Ahrensburger. Bereits am kommenden Samstag müssen sie zu einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt nach Bad Doberan reisen. Dort ist Kampf bis zur letzten Minute und eine geschlossene Mannschaftsleistung gefragt. Zwei Voraussetzungen für einen Sieg, die gegen Sasel zumindest nicht durchgehend vorhanden waren. Anpfiff ist um 19.00 Uhr in der Stadthalle Bad Doberan.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Florian Schmidt (1.-40./50.-60., 17 Paraden), Kai Altrichter (40.-50., 3 Paraden) - Christoph Palder (8), Robert Heinrich (5/1), Dirk Schimmler (3), Marc Monich, André Peter (je 2), Markus Fraikin, Henning Wollesen (je 1), Jörg Schröder, Mathias Behncke, Sascha Burmeister.

 

HSG Sasel/DUWO: Marko Kaninck, Nils Frenzel (n. e.) - Peter Kasza (9/1), Arne Schramm (7), Shagel Butt, Sören David (je 3), Flemming Schacht, Tobias Petersen, Arne Stührk (je 2), Benjamin Tetzlaff, Paul Kasza.

 

Schiedsrichter: Markus Meyerfeldt, Michael Voß (Hamburg/Bad Oldesloe).

 

Siebenmeter: 4/1 : 1/2 (Monich scheitert zweimal an Kaninck, Heinrich neben das Tor, Schmidt hält gegen David).

 

Zeitstrafen: 4:3 (Heinrich 42., Schimmler 52., 59., Palder 59. - David 8., Peter Kasza 26., Petersen 52.).

 

Spielverlauf: 1:0, 1:2, 3:2 (8.), 3:5 (12.), 8:9 (19.), 8:12 (22.), 10:13 (27.), 10:15 (30.), 11:15 - 11:16, 14:18 (42.), 14:21 (46.), 16:21 (47.), 17:23 (50.), 20:23 (53.), 21:24 (54.), 21:26 (56.), 22:26 (58.), 22:28.

 

Zuschauer: 200.

 

 

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