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23.11.2003: Bittere Pleite in Schwerin
SV Post Telekom Schwerin II - ATSV 24:21 (12:12)

Die Enttäuschung saß tief nach dem Schlusspfiff. Minutenlang hätte man in der Kabine eine Stecknadel fallen hören. Mit 21:24 (12:12) hatten die Handballer des Ahrensburger TSV die schon gewonnen geglaubte Partie gegen die zweite Vertretung des SV Post Telekom Schwerin am Ende verloren, obwohl sie zwölf Minuten vor dem Ende noch mit drei Treffern in Führung gelegen hatten.

 

Spielertrainer Dirk Schimmler sprach vor dem Spiel vom ersten "Heimspiel" seit zwei Jahren. Mit Jörg Schröder, Torsten Wild, Robert Heinrich, Mathias Behncke und ihm selbst liefen die Ahrensburger immerhin mit fünf ehemaligen Schweriner Spielern auf und wollten dieses Begegnung gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf unbedingt gewinnen. Und lange Zeit sah es ja auch nach dem dritten Auswärtserfolg des ATSV aus. In der niveauarmen Partie blieb es bis zur Pause eng, nur einmal konnten sich die Schimmler-Mannen kurzfristig mit zwei Toren auf 10:8 absetzen. Das Spiel war geprägt vom Kampf um die wichtigen zwei Zähler, und so gab es bereits in der ersten Hälfte viele technische Fehler auf beiden Seiten. Zumindest die ATSV-Abwehr jedoch stand wieder einmal sicher.

 

Nach dem Wechsel fanden die Ahrensburger besser ins Spiel zurück. Über 14:12 konnte sich das Team auf 17:13 absetzen und hatte fortan mehrfach die Chance, noch weiter zu erhöhen. Leider wurden in dieser Phase drei Tempogegenstöße leichtfertig vergeben, und so kam das Post-"Junior-Team" wieder heran. Doch auch zwölf Minuten vor Schluss lag der Gast immer noch mit 20:17 vorn.

 

Was dann geschah, war für alle Beteiligten völlig unverständlich. Ganze elf Minuten blieben die Ahrensburger ohne Torerfolg. Ohne den immer noch verletzten Spielmacher Henning Wollesen schienen alle Angriffskonzepte vergessen, und auch aus Einzelaktionen gelang es nicht, den Ball im gegnerischen Netz unter zu bringen. Da die Ahrensburger momentan nur über drei Rückraumspieler verfügen, musste kurzfristig sogar Abwehrspezialist Jörg Schröder im linken Rückraum aushelfen. So kämpften sich die Schweriner Tor um Tor zurück ins Spiel und gingen schließlich sogar in Führung. Zwar gelang dem ATSV noch einmal der Anschlusstreffer zum 21:22, doch mehr war am Ende nicht mehr drin.

 

Und bereits diese Woche warten auf die Ahrensburger zwei weitere schwere Aufgaben. Bereits am Dienstag um 20.00 Uhr ist der TSV Ellerbek zum Nachholspiel und Lokalderby in der Heimgartenhalle zu Gast. Am Samstag dann kommt die Mannschaft des ATSV Stockelsdorf in die Schlossstadt (17.00 Uhr, Heimgartenhalle).

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Torsten Wild (1.-60., 16 Paraden), Florian Schmidt (für 2 Siebenmeter) - Robert Heinrich (5/1), Marc Monich (5/4), Christoph Palder, Mathias Behncke (je 4), Sascha Burmeister (2), Dirk Schimmler (1), Markus Fraikin, Jörg Schröder, Nils-Oliver Himborn, Norbert Schrader (n. e.).

 

SV Post Telekom Schwerin II: Tony Güdokeit (1.-60., 22 Paraden), Sebastian Prothmann (für 2 Siebenmeter) - Stephan Riediger (5), Thomas Klotzki (5/2), Nico Grunke, Michael Haß (je 4), André Kollmorgen (3), Manuel Evora (3/3), Said Evora, Robert Frahm, Robert Delinac, Tim Schneideiwind.

 

Schiedsrichter: Raik Baum, Andreas Schenker (Uckro/Boblitz).

 

Siebenmeter: 4/5 : 5/5 (Wild hält gegen Manuel Evora).

 

Zeitstrafen: 1:3 (Haß 48. - Monich 19., Behncke 23., Schröder 43.).

 

Spielverlauf: 1:0, 1:1, 6:5, 6:8, 8:8, 8:10, 10:10, 10:11, 12:11, 12:12 - 12:14, 13:17, 15:17, 15:18, 16:19, 17:20 (48.), 22:20 (59.), 22:21, 24:21.

 

 

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