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03.11.2003: Vier-Punkte-Sieg im Lokalderby
SG Wilhelmsburg - ATSV 21:24 (7:12)

Wilhelmsburgs Torhüter Jörn Maiß war sich seiner Sache ganz sicher. "Wir gewinnen mit 5-10 Toren Unterschied. Mit dem tollen Publikum kein Problem", verkündete der 20-Jährige im Interview mit der Hallenzeitung seines Teams selbstbewusst. Die Zuschauer beim Lokalderby auf der Elbinsel gaben auch wirklich alles, doch am Ende verließ dennoch der Gast aus Ahrensburg den Platz als Sieger. Mit 24:21 (12:7) gewann der Ahrensburger TSV das "Vier-Punkte-Spiel" bei der SG Wilhelmsburg und machte damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

 

Der Gastgeber stand mit zwei Punkten aus acht Partien bereits mit dem Rücken zur Wand und musste unbedingt gewinnen. Die Truppe von Spielertrainer Dirk Schimmler hingegen konnte das Match mit bereits sechs Zählern auf der Habenseite trotz der zuletzt fünf Niederlagen in Folge einigermaßen gelassen angehen. Und so traten die Gäste auch auf. Auch ein 4:2-Rückstand nach sechs Minuten brachte die Ahrensburger nicht aus dem Konzept. Diszipliniert hielten sich die Schimmler-Schützlinge, die ohne Spielmacher Henning Wollesen auskommen mussten, der mit einer angebrochenen Rippe länger ausfallen wird, an die einstudierten Abläufe. Immer wieder wurde von allen Positionen an den Kreis eingelaufen, um Lücken in der offensiven Deckung der Wilhelmsburger zu reißen, was auch gelang. Die Ahrensburger Abwehr, in der Nils-Oliver Himborn ein gutes Debüt gab, stand endlich wieder sicher, und wenn doch einmal ein Ball in Richtung Tor kam, wehrte ihn meist der gut aufgelegte Florian Schmidt ab, der insgesamt 17 Bälle parieren konnte. Auf diese Weise erarbeitete sich der ATSV eine deutliche Halbzeitführung.

 

Nach der Pause fand der Gastgeber dann ein bisschen besser ins Spiel. Vor allem über die "schnelle Mitte" erzielten die Wilhelmsburger ihre Tore und konnten so die zweite Hälfte ausgeglichen gestalten. Kurz vor Schluss wurde es dann noch einmal richtig spannend. Durch drei Treffer in Folge kam Wilhelmsburg wieder auf zwei Tore heran. Doch die Gäste behielten die Nerven. Kapitän Christoph Palder, mit acht Toren erfolgreichster Feldtorschütze seines Teams, erzielte das wichtige 22:19 und Rückraumspieler Marc Monich verwandelte kurze Zeit später beim Stand von 22:20 auch seinen sechsten Siebenmeter sicher. Damit war der Auswärtssieg perfekt, und mit nun 8:10 Punkten findet sich die Mannschaft auf Platz neun der Tabelle wieder.

 

Im nächsten Heimspiel folgt nun am kommenden Samstag gleich das nächste Derby gegen den TSV Ellerbek (18.00 Uhr, Heimgartenhalle). Dort will der ATSV versuchen, sein Punktekonto auszugleichen. Doch dieses Unterfangen dürfte nicht einfach werden. Ellerbek steht zwar mit 10:8 Punkten lediglich zwei Plätze höher in der Tabelle, wusste aber in dieser Saison bereits öfter zu überraschen und unterlag am Samstagabend gegen das Spitzenteam aus Rostock nur mit 27:30. Für Spannung dürfte gesorgt sein, zumal mit Schmidt, Palder und Himborn gleich drei ATSV-Akteure noch in der vergangenen Spielzeit ihre Schuhe für die Ellerbeker schnürten.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Florian Schmidt (1.-60., 17 Paraden), Torsten Wild (n. e.) - Marc Monich (9/6), Christoph Palder (8), Robert Heinrich (3), Mathias Behncke (2), Dirk Schimmler, Sascha Burmeister (je 1), Jörg Schröder, Nils-Oliver Himborn, Markus Fraikin (n. e.), Norbert Schrader (n. e.).

 

SG Wilhelmsburg: Jörn Maiß (1.-60., 10 Paraden), Jens Ratfeld (für zwei 7m) - Falk von Hollen (6/1), Sasa Prelevic (5), Maik Skoric, Michael Bollhöfer (je 3), Jan Oppermann (2), Christian Segieth, Ole Quisbrock (je 1), Arne Freudenberg, Tim Gadewoltz, Sebastian Schneider.

 

Schiedsrichter: Michael Hintz, Andreas Knoblauch (Bad Segeberg/Hamburg).

 

Siebenmeter: 1/3 : 6/6 (Segieth an den Pfosten, Gadewoltz an die Latte).

 

Zeitstrafen: 7:2 (Quisbrock 10., 32., 58., Segieth 19., 58., von Hollen 39., Bollhöfer 57. - Burmeister 23., Monich 38.).

 

Spielverlauf: 0:1, 2:1 (4.), 4:2 (7.), 4:8 (15.), 5:8, 5:10 (19.), 7:10, 7:12 (28.) - 8:12, 8:14, 11:14 (37.), 12:16, 13:16, 13:19 (43.), 15:20, 16:21 (54.), 19:21 (56.), 19:22, 20:22 (58.), 20:24, 21:24.

 

Kapitän Christoph

Palder war mit

acht Feldtoren

gefährlichster

ATSV-Akteur im

Rückraum.

Marc Monich glänzte

mit einer 100%igen

Trefferausbeute

vom Siebenmeterpunkt.

Kämpfte sich stark angeschlagen durch die Partie: Spielertrainer Dirk Schimmler.

Zweimal

erfolgreich:
Linksaußen

Mathias

Behncke.

Steuerte drei

Treffer zum

Sieg bei:

Kreisläufer

Robert Heinrich.

»Poldi« versucht

es mit einem

Dreher und

scheitert nur

äußerst knapp. 

»Behne« ist

nicht zu

halten.

Christoph

Palder

beißt.

Fotos: Jaklitsch/Ahrensburger Zeitung

 

 

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