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03.11.2003: Zehn Minuten mitgehalten
HC Empor Rostock - ATSV 34:19 (17:8)

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"Wir sind nicht nach Rostock gefahren, um hier zu gewinnen. Wir wollten ein vernünftiges Spiel abliefern, was uns leider nur in den ersten zehn Minuten gelungen ist", resümierte Spielertrainer Dirk Schimmler auf der Pressekonferenz nach der deutlichen 19:34 (9:17)-Niederlage seines Ahrensburger TSV beim HC Empor Rostock. "Aber Rostock muss wieder aufsteigen, wir wollen nur die Klasse halten", so Schimmler weiter.

 

Doch zu Spielbeginn spiegelten sich diese unterschiedlichen Saisonziele nicht im Ergebnis wider. Weil Torsten Wild im Tor sehr gut parierte und die Ahrensburger zudem im Angriff keinen Respekt vor dem ehemaligen Europapokalsieger zeigten, führten die Gäste nach fünf Minuten mit 3:0. Die Hoffnungen der Ahrensburger zerstreuten sich allerdings schnell. Die Mannen um Spielertrainer und Ex-Nationalspieler Maik Handschke holten Tor um Tor auf und führten nach neun Minuten schon mit 5:3. Auch HCE-Haupttorschütze Martin Reuter, in der vergangenen Saison noch Kapitän beim Bundesligisten ThSV Eisenach, kam nun besser in Fahrt und steuerte insgesamt 10 Treffer zum Rostocker Sieg bei.

 

Beim ATSV mehrten sich technische Fehler, von denen am Ende stolze 29 zu Buche standen. "Das ist eindeutig zu viel", stellte Schimmler fest, der sich selbst für die kommenden schweren Aufgaben schonte. Auch beim Torwurf haperte es. So wurde Rostocks Torhüter Bernd Brümmer mit halbhohen Bällen zum "Weltmeister" geschossen, obwohl Schimmler seinen Spielern vor der Begegnung die klare Anweisung gegeben hatte, es mit hohen Würfen zu versuchen. Und in der Defensive wurde zwar gekämpft, doch das Fehler von Schimmler und auch Abwehrspezialist Jörg Schröder, der mit Fieber und Schüttelfrost das Bett hüten musste, machte sich bemerkbar. Bereits zur Pause war so der Vorsprung der Rostocker auf acht Tore gewachsen.

 

In Halbzeit zwei nutzte dann auch der Gastgeber die deutliche Führung dazu aus, um allen Spielern Zeit auf dem Feld zu gewähren. Damit erhöhte sich auch im Empor-Angriff die Fehlerquote, und so entwickelte sich in den letzten 20 Minuten noch ein munteres Spielchen.

 

Erfreulich sind auch die ersten vier Saisontreffer von ATSV-Rechtsaußen Kai Stolze. Zwar ist dieser nach seiner Knie-OP im Juni immer noch nicht wieder fit, doch der ATSV-Torschützenkönig der vergangenen Saison durfte für die Siebenmeter aufs Feld und verwandelte alle vier fälligen Strafwürfe sicher, bevor er zurück auf die Bank humpelte.

 

Trotz der deutlichen Niederlage ließen die Schimmler-Mannen jedoch den Kopf nicht hängen. Der Spielertrainer gibt dabei die Marschroute aus: "Die Konzentration gilt nun voll dem Spiel in Wilhelmsburg am kommenden Samstag." Mit 6:10 Punkten findet sich der ATSV auf dem 11. Platz wieder und will aus dem Lokalderby beim Tabellenvorletzten (2:14 Punkte) unbedingt zwei Punkte entführen. Anstoß ist um 16.30 Uhr in der Halle Dratelnstraße.

 

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Torsten Wild (1.-60./9 Paraden), Florian Schmidt (n. e.) - Christoph Palder (6), Kai Stolze (4/4), Mathias Behncke (3), Markus Fraikin, Sascha Burmeister (je 2), Henning Wollensen, Robert Heinrich (je 1), Marc Monich, Marcel Schlöricke, Dirk Schimmler (n.e.).

 

HC Empor Rostock: Bernd Brümmer (1.-40./11 Paraden), Maik Hintze (40.-60./2 Paraden) - Martin Reuter (10/3), Stefan Jähnke (6), Maik Handschke (5), Lars Bülow (5), Denny Weber (3), Jens Dethloff, Christian Gerber (je 2), Oliver Wende (1), Sebastian Pieth, Sebastian Fink.

 

Schiedsrichter: Torsten Herfert, Thilo Jurisch (beide Berlin).

 

Siebenmeter: 3/3 : 4/4.

 

Zeitstrafen: 2:1 (Jähnke, Bülow - Schlöricke).

 

Spielverlauf: 0:3 (5.); 5:3 (9.); 9:4 (16.); 9:6 (19.); 12:6 (22.); 17:9 (30.); 20:9 (36.); 23:10 (40.); 26:12 (44.); 28:13 (48.); 29:17 (53.); 34:19 (60.).

 

Zuschauer: 450 (Sporthalle Marienehe).

 

Vielen Dank für die beiden Fotos unten an den HCE-Webmaster Rainer Voß.

 

Jede Menge weiterer Fotos gibt es im Bericht bei rostock-sport.de

 

ATSV-Kapitän Christoph Palder scheitert am Block von Rostocks Martin Reuter. 

Zu selten fand der Ball wie hier den Weg zu Kreisläufer Robert Heinrich.

 

 

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