Aktuelles

 

14.09.2003: Heimsieg zur Premiere
ATSV - Oranienburger HC 26:24 (11:9)

"Eigentlich ist die Bank überhaupt nichts für mich", gab sich ATSV-Abwehr-Ass Jörg Schröder nach dem Spiel gelöst. Wegen einer Fingerverletzung musste der Co-Trainer der Regionalligamannschaft nahezu tatenlos mit ansehen, wie sein Team die ersten beiden Punkte gegen den Abstieg einfuhr. Und er musste bis zum Ende zittern. Mit 26:24 (11:9) wurde der Mitaufsteiger aus der Nähe von Berlin schließlich in die Knie gezwungen, und die Art und Weise dieses Sieges war schon beeindruckend.

 

"Jetzt geht es los, keinen interessieren die Trainingsspielergebnisse aus der Vorbereitung", hatte Spielertrainer Dirk Schimmler seinen Mannen vor dem Match mit auf den Weg gegeben. Zum Glück. Am Donnerstag hatte das Team noch nach wenig überzeugender Leistung gegen den Oberligaaufsteiger Norderstedter SV mit 31:30 verloren. Wie wertlos dieses Ergebnis für beide Mannschaften ist, zeigt auch der erste Auftritt des NSV in der Oberliga, der mit 18:33 beim SC Poppenbüttel in die Hose ging. Ganz anders das Ahrensburger Regionalligateam.

 

Zwar wurde der Anfang der Partie vollkommen verschlafen, und allen Beteiligten waren der Druck und die Nervosität anzumerken. Doch nach einem 0:4- und 2:6-Rückstand bäumte sich das Team wieder auf und besann sich auf seine Stärken. Eine sichere Abwehr und ein überragender Torsten Wild im Tor dahinter waren der Grundstein zum Erfolg. Aber auch im Angriff gab es bereits einige sehenswerte Aktionen zu bestaunen. Obwohl das Team nach verletzungs- und berufsbedingten Ausfällen in der Vorbereitung das erste Mal überhaupt in dieser Zusammenstellung spielte, wurde der Gegner ein ums andere Mal ausgespielt. Und nachdem in den ersten Minuten noch zahlreiche Würfe am zu Beginn äußerst starken Torhüter Enrico Büchner hängen blieben, wurde nun auch das Tor getroffen. So führte die stärkste Phase des ATSV in der ersten Halbzeit dazu, dass durch sechs Tore in Folge der Rückstand nicht nur wettgemacht, sondern sogar in einen Zweitorevorsprung umgewandelt werden konnte, der bis zum Pausenpfiff nicht mehr hergegeben wurde.

 

Nach dem Wechsel kämpfte sich Oranienburg noch einmal heran und glich zum 13:13 aus. Bis zum 17:17 blieb das Spiel ausgeglichen, dann konnte sich das Heimteam durch drei Treffer in Folge bis auf 20:17 absetzen. Die Chance, den Sack frühzeitig zuzumachen, wurde leider nicht genutzt, und so stand das Spiel bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Das Gast kam wieder auf 21:20 heran, und von da an legte der ATSV bis zum Endstand jeweils einen Treffer vor, um sofort wieder den Anschlusstreffer zu kassieren. Doch die anfängliche Nervosität war längst abgelegt, und so wurde der erste Sieg in der Regionalliga erstaunlich routiniert nach Hause gebracht.

 

Aufstellung ATSV (Tore/7m): Torsten Wild, Florian Schmidt (für einen Siebenmeter) - Christoph Palder (6), Sascha Burmeister (5/1), Mathias Behncke, Robert Heinrich (je 4), Henning Wollesen (3), Dirk Schimmler (2), Marc Monich (2/1), Norbert Schrader, Markus Fraikin (n. e.), Marcel Schlöricke (n. e.).

 

Oranienburg: Enrico Büchner, Bill Stoßus - Heiner Throl (6), Ricardo Tourmo (4), Sascha Höhighaus, Jörg Strauchmann (je 3), Heiko Fritz, Ronny Schmiedeke (je 2), Martin Siegler (2/2), Michael Martens, Marco Schönfisch (je 1), Björn Seelig.

 

Schiedsrichter: Nils Blümel, Jörg Lappaschewski (Berlin) Siebenmeter: 3/2 : 2/2 (Schimmler scheitert an Büchner).

 

Zeitstrafen: 7:2 (Schimmler 27., 57., 60., Monich 36., 60., Behncke 39., 47. - Schönfisch 58., Tourmo 60.)

 

Spielverlauf: 0:4, 2:4, 2:6, 8:6, 11:8, 11:9 - 13:13, 15:13, 15:15, 17:17, 20:17, 21:18, 21:20, 22:20, 24:22, 26:24.

 

Christoph Palder

tankt sich kraftvoll

durch.

Spielertrainer

Dirk Schimmler

kann nur mit

unfairen Mitteln

gestoppt werden.

Marc Monich

geht seinem

Kapitän Palder

lieber aus dem

Weg.

Fotos: Becker/Ahrensburger Zeitung

 

 

Zurück zur Übersicht