Mit
einem Kraftakt in den letzten 20 Minuten des Spiels nahmen wir am Ende
doch noch zwei Punkte aus Ellerbek mit, obwohl das Spiel eigentlich
»ungewinnbar« war. So hatten wir sieben Minuten nach dem
Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit bereits mit 15:20 zurück gelegen.
Eigentlich sprach nahezu alles gegen uns. Anpfiff der Partie war
zur unchristlichen Zeit am Sonntagmorgen um 11.00 Uhr, hinzu kam die
Umstellung der Uhr auf Sommerzeit, die eine weitere Stunde Schlaf
kostete. Noch mehr Stunden gingen durch Markus' Party verloren, der am
Abend zuvor in seinen Geburtstag reingefeiert hatte. So kam dann auch
ein Großteil der Mannschaft direkt von Markus aus angereist. Der Rest
(und so viele waren das ja auch nicht mehr: Schimmi saß mit
gerissener Achillessehne auf der Tribüne, Kaifi mit seinem kaputten
Knie auf der Bank, Gerald musste arbeiten (?), und Jörg konzentrierte
sich auch lieber auf seine Aufgaben als Ersatzcoach) war aber auch
nicht viel fitter, jedenfalls wenn man danach geht, was wir in den
ersten 40 Minuten geboten haben.
Zwar gingen wir schnell mit 3:1 in Führung, doch halten konnten
wir den Vorsprung nicht. Zwischen der 15. und 19. Minute konnten wir
uns sogar von 7:7 auf 10:7 absetzen, um jedoch sofort wieder vier
Ellerbeker Treffer in Folge zum 10:11 zuzulassen. Ellerbek erhöhte
noch um ein weiteres Tor, und erst wenige Sekunden vor dem
Halbzeitpfiff verkürzte Norbert noch auf 13:14.
Nach dem Wechsel waren wir vor allem in der Abwehr noch weniger auf
dem Platz als zuvor. Ellerbek erhöhte wiederum durch vier Treffer in
Folge von 16:15 auf 20:15. Negativ auffällig war unter anderem auch
mal wieder unsere katastrophale Siebenmeterquote. So konnten wir nur
drei unserer sechs Strafwürfe im Tor unterbringen.
Nun endlich wachten wir aber auf. In der Abwehr wurde zugepackt,
und auch Torsten im Tor fasste jetzt ein paar Bälle an. Vor allem
durch Tempogegenstöße kamen wir so zum Erfolg. Markus hatte sich mit
zahllosen Fahrkarten in der ersten Halbzeit warmgeschossen, und durfte
nun - nach meist traumhaften Tempogegenstoßpässen von Torsten - doch
auch noch ein paar Geburtstagstreffer zum Sieg beisteuern. Vor allem
die letzten sieben Minuten des Spiels hatten es in sich, als wir einen
23:24-Rückstand mit fünf Treffern in Folge noch in einen deutlichen
Sieg umwandeln konnten. Wir gewannen also die letzten 20 Minuten mit
13:4 und feierten den Erfolg mit einem leckeren italienischen Essen im
»La
Stazione« am Schnelsener Bahnhof.
Verlauf: 0:2, 1:3 (3. Minute), 4:3 (9.), 7:7 (15.), 7:10 (19.),
11:10 (23.), 12:12, 14:12, 14:13 - 15:13, 17:15, 20:15 (37.), 20:18
(41.), 21:18, 21:20 (46.), 23:20 (47.), 23:23 (52.), 24:23 (53.),
24:28.
Aufstellung (Tore/davon Siebenmeter): Torsten Wild, Kai Altrichter;
Markus Fraikin (9), Henning Wollesen (5), Robert Heinrich (5/2),
Norbert Schrader, Rafael Nakashima (je 3), Marc Monich (2/1), Frank
Peemöller (1).
7m-Killer (7m/davon gehalten): Torsten Wild (1/2), Kai Altrichter
(0/1).
Pressebericht
Ergebnisse/Tabelle
Torschützenliste/Spielerstatistik
|