Am Mittwoch Abend hatten die C-Mädchen ihr erstes Ligaspiel als ebensolche. Gegner Lehmsal hatte aus terminlichen Gründen um die Verlegung gebeten. Pflichtbewußt und pünktlich um 18.10 Uhr zum Anpfiff hörte auch der Regen auf, sodaß das Spiel zu fast optimalen Bedingungen angepfiffen werden konnte. Da die Gegnerinnen diesmal im Schnitt noch mal etwas älter waren als am vergangenem Sonntag in Viermarschlande, hieß es zunächst : Gegner abtasten und kontrollierte Offensive. Die Mädels nahmen sofort konzentriert und mutig die Zweikämpfe auf und unterbanden so erfolgreich einen kontrollierten Spielaufbau der Lehmsalerinnen. Wir waren damit so beschäftigt, dass die eigenen Angriffsbemühungen bzw. Offensive dahingehend kontrolliert wurde, dass sie praktisch kaum stattfand. Einzig Tabea hatte zum Ende der ersten Halbzeit nach Doppelpass mit Lia zentral vor dem Tor eine gute Einschussmöglichkeit, scheiterte aber an ihren Nerven. Zufrieden mit der kämpferischen Leistung und dem Ergebnis (0:0) ging es zum Pausentee.

Trotz einer 0:1 (0:0) Pokalniederlage war Trainer Jens mit seinen Mädels zum Saisonauftakt zufrieden. Vor dem Hintergrund, dass die Gegnerinnen im Schnitt 1 Jahr älter waren und es das erste Spiel auf dem größerem Feld war, haben sich die Spielerinnen vom ATSV gut verkauft. In der ersten Halbzeit war noch die fehlende Spielpraxis nach der Sommerpause und die ungewohnten Neuerungen zu spüren. Auf beiden Seiten lief relativ wenig zusammen. Ida musste einmal Kopf und Kragen riskieren, um den Rückstand zu verhindern. Ansonsten war es fußballerisch eher dürftig. Das änderte sich jedoch gleich zu Beginn der 2. Halbzeit. Durch ein ungeschicktes Abwehrverhalten auf der rechten Seite, konnte Viermarschlande praktisch ungehindert durchmarschieren, auf Links flanken, wo sich die Stürmerin gut durchsetzte und eiskalt den Ball an Ida vorbei ins Tor schieben konnten. Das war jedoch der Weckruf für die Schlossstädterinnen. Im weiteren Spielverlauf gelang es Lia abwechselnd mit Tabea und Annika und Emily gute Torchancen zu kreieren. Leider war jedes Mal der Abschluss zu überhastet bzw. für die gute Torhüterin nicht präzise genug. Die letzte Chance hatte Sekunden vor Schluss Celeste auf dem Fuß, welche eine von Lia verlängerte Ecke am zweiten Pfosten nicht im Gehäuse unterbringen konnte. So blieb es schlussendlich beim 0:1.

Nach wochen-, tage- und stundenlangem Entgegenfiebern war es endlich soweit : Am Freitag dem 26. Juni setzte sich der ATSV-Tross mit zwei Mädchenmannschaften, drei Betreuer/Innen, einer Sportmanagerin und einem Trainer um 15.20 in Richtung Münster zur Mini-WM in Bewegung. Um kurz nach 18 Uhr erreichten alle Vehikel nach und nach unser Hotel. Teile der Businsassen wiesen erste Anzeichen von Heiserkeit vom Mitsingen der Schlacht- und Partylieder auf. Das laute Abspielen der Musik im Bus, so bösartigen Gerüchten zu Folge, soll eine Vorsichtsmaßnahme des Fahrers gewesen sein, um das übereifrige
Geschnatter der Insassen zu übertönen...

Es war einmal eine mächtige Tafelrunde. Die lud regelmäßig zu Wettkämpfen um einen Lederball. An einem wunderschönen Samstag kam es zu einem solchen Wettstreit. Dem König gefiel es eine der zahlreichen Hansevetretungen gegen die Schlossbewohner aus Ahrensburg antreten zu lassen. Unglücklicherweise hatte die Kutsche der Hanse des Kaisers neue Kleider vergessen und so erklärten sich die Bewohner des Schlosses großherzig bereit auf dessen Ankunft zu warten.Leider kosteten das Gefolge um Fürstin Jana während der endlos scheinenden Wartezeit wohl vergiftete Äpfel der bösen Hexe. Jedenfalls verfiel ein Großteil der Kämpferinnen zu Beginn des Wettstreits  in einen tausendjährigen Schlaf.Am Spielfeldrand hüpfte und brüllte das Rumpelstilzchen in der Hoffnung die Tiefschlafphase beenden zu können. Und so hatten die Schlossbewohner großes Glück, dass der königliche Scharfrichter des Regelwerks nicht sicher war und einen Vorstoß der Hansevertretung unberechtigt unterband. Immerhin hatte die Offensivabteilung lichte Momente und so spielte Pinocchio einen seiner vielen Pässe auf Prinz Eisenherz (hatte eine Verletzung am Knie seit des letzten Drachenkampfes), der wuchtig das Leder im Netz zur Führung schoss. Kurz darauf eine ähnliche Situation, jedoch konnte die Hüterin des Hansetores diesmal hervorragend parrieren.Mit diesem knappen Vorsprung ging es zur zwischenzeitlichen Tafelrunde.