"Ja ist denn heut´ schon Weihnachten" hätte der berühmteste Deutsche Fussballer vermutlich zu dem Spielverlauf und Endergebnis des gestrigen Heimspiels gegen den SV Barmbek zu Besten gegeben, dass am Ende mehr wie unglücklich für den ATSV 4:4 lautete. Mindestens 3 aber genau betrachtet eigentlich allen 4 Treffern der Barmbeker gingen teilweise eklatante Abwehr- oder Stellungsfehler der Ahrensburger voraus, die dem ATSV am Ende 2 Punkte kosteten.
Dieses Unentschieden fühlte sich wie eine Niederlage an, nicht nur wegen des letzten Gegentreffers in der Nachspielzeit, bei dem Keeper Seehaase eine sehr unglückliche Figur machte sondern aufgrund der Tatsache dass die Mannschaft bis auf eine kurze Drangperiode des Gastes Mitte der 2. Halbzeit das Geschehen auf dem Stormarnplatz komplett beherrschte, bereits zur Pause mit 3:0 oder 4:0 hätte führen müssen anstatt nur 1:0 und dabei teilweise tollen Fussball gezeigt hatte. Wenn da bloß die massive Schwäche bei langen, hohen Bällen und Standarts des Gegners nicht wäre...
Für die zahlreichen Zuschauer war dieses packende und spannende Spiel sicherlich "Entertainment pur", leider ohne happy end für den ATSV.
Torschützen für den ATSV: Volkan Dogan erneut mit Doppelpack, Serkan Dede und Marius Timm.
Vorzeichen und Spielverlauf:
Nach der etwas unglücklichen 3:2 Niederlage vom Vorwochenende bei Rahlstedt 2 wollte der ATSV nun im Heimspiel gegen den letztjährigen Vizemeister SV Barmbek auf jeden Fall wieder einen Dreier einfahren, natürlich auch um die Tabellenführung für weitere 2 Wochen halten zu können. Allerdings waren die Vorzeichen vor diesem schweren Spiel nicht die besten da aus dem 25-köpfigen Kader am Sonntagnachmittag nur noch 16 Spieler zur Verfügung standen. Wegen Verletzungen, Krankheit oder Urlaub musste Co-Trainer Jens Gohlke, der den bis 08.10. im Urlaub weilenden Cheftrainer Wolle Müller vertritt, unter anderem mit Lennart Thunecke, Jan Bruchanski und Gerrit Huppenthal auf drei der vier etatmäßigen Defensivspieler verzichten. Zudem fehlten mit Dion Seehaase, Thomas Berlin und Torhüter Freddy Gottlob weitere Spieler, die bisher meist zum Kader gehörten.