2x grandiose 4 Minuten = 5:1
Bei Eiseskälte und einem mit einer dünnen Schneedecke bedecktem Spielfeld ging es für die 1. Herren heute ins letzte Heimspiel vor der Winterpause. Die personelle Situation der Ahrensburger war angespannt, mit Rayk Jeschok, Malte Kohlsaat, Marco Baasch, Nico Kratz und Lazlo Zsigry fehlten gleich 5 potentielle Stammspieler wegen Verletzung.
Zu Gast auf dem Stormarnplatz war der Tabellensiebte Oberalster VFW 1, gegen die es im Hinspiel auf gegnerischem Platz nur zu einem 1:1 Unentschieden gereicht hatte.
Und auch heute erwies sich der Gegner, dessen Torverhältnis von 23:19 bei 15 absolvierten Spielen und 22 Punkten für eine starke Defensivabteilung sprach, als „harte Nuss“. Das Spiel zeigte sich in den ersten 30 Minuten fast ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Ahrensburger und war geprägt von zwei Mittelfeldreihen die das gegnerische Spiel in den Strafraum unbedingt verhindern wollten.
Wie aus heiterem Himmel fiel dann auch die Führung für den Gast in der 32. Minute, als bei einem Angriff über die rechte Abwehrseite der Ahrensburger die Nr. 23 der Gäste nicht daran gehindert werden konnte den Ball von der Grundlinie zurück zu spielen. Der Mittelstürmer von Oberalster hatte dann keine Mühe den Ball aus ca. 3m im Netz unterzubringen.
Diese Aktion leitete dann die ersten 4 „grandiosen“ Minuten des ATSV an diesem Tage ein. Nahezu im direkten Gegenzug in der 33. Minute erzielte Joschka Grunwald nach starker Vorarbeit von Lennart Thunecke und vorherigem Hackentrickpass von Robin Dunker den 1:1 Ausgleich als er aus kurzer Distanz den Ball nur noch ins fast leere Tor schieben konnte.Nur zwei Minuten später konnte Tobi Krüger nach einem starken Steilpass von Robin Dunker in den Strafraum nur per gemeinsamen Foulspiel eines gegnerischen Abwehrspielers und des Torhüters gestoppt werden. Den fälligen Strafstoss verwandelte der gefoulte Tobi Krüger selbst zur 2:1 Führung in dem er den Ball mitten ins Tor unter die Latte drosch.
Mit dieser knappen aber verdienten Führung wurden die Seiten gewechselt.
Nach der Pause verflachte das Spiel auf beiden Seiten und für den Zeitraum 45. – 60. Minute gab es nichts Nennenswertes zu berichten. Der Gegner aus Oberalster drängte dann ab der 60. Minute auf den Ausgleich und erspielte sich ein spürbares Übergewicht im Mittelfeld. Die Ahrensburger begnügten sich zum Ärger ihres Trainers und der tapferen Zuschauer damit die knappe Führung zu verteidigen. Negativer Höhepunkt einer bis dato sehr fairen Partie war die rote Karte für einen Spieler von Oberalster in der 75. Minute, der sich abseits des Spielgeschehens aber innerhalb des Hörbereiches des guten Schiedsrichters S. Garb zu einer Beleidigung gegen einen Ahrensburger Spieler hinreißen lies und des Feldes verwiesen wurde.
Danach bekamen die Ahrensburger das Spiel wieder besser in den Griff und ließen keine Tormöglichkeit des Gegners mehr zu.
Ab der 85. Minute begannen dann die zweiten „grandiosen“ 4 Minuten des ATSV. Nach einer der wenigen gelungenen Kombinationen über die linke Seite konnte Dion Seehaase nach Pass von Joschka Grunwald und vorheriger guter Vorarbeit von dem am heutigen Tag stark spielendem Robin Dunker den Ball aus ca. 14m mit links unten rechts neben den Pfosten setzen und so das entscheidende 3:1 erzielen. Nur 2 Minuten später war es der eingewechselte Sebastian Kinsel, der nach mehrwöchiger Verletzungspause erstmals wieder in der 1. Herren zum Einsatz kam, der einen Abpraller nach Schuß von Dion Seehaase zum 4:1 in den Winkel „hämmerte“. Wiederum nur eine Minute später war es erneut Sebastian Kinsel der den Endstand zum 5:1 markierte als er aus halbrechter Position nach gewonnenem Zweikamp aus ca. 18m unten links neben den Pfosten traf.
Fazit: Das Ergebnis ist sicherlich um 2 Tore zu hoch ausgefallen und spiegelt nicht das Kräfteverhältnis der beiden Mannschaften an diesem Tag dar. Wichtig war jedoch dass nach der unglücklichen Niederlage vom Vorwochenende bei Osterbek die 3 Punkte auf heimischen Platz eingefahren werden um sich die Chance auf einen der Relegations- oder Aufstiegsplätze zu wahren.