ATSV 2. Herren

Schon wieder konnten die 2. Herren des ATSV eine sichere Führung nicht über die Zeit retten

Die Mannschaft der 2. Herren des ATSV kam gegen die 2. Vertretung des 1.FC Hellbrook in ihrem Heimspiel am Sonntag über ein 3:3 Unentschieden nicht hinaus.

„Wir schaffen es einfach nicht, in den letzten Spielminuten die Konzentration aufrecht zu halten. Dieses Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an“, sagte ATSV-Trainer Ingo Seehaase unmittelbar nach dem Spiel und wirkte bedient.

Symptomatisch für diese Kreisklassen-Saison seiner Mannschaft ist tatsächlich, dass über weite Strecken sehr ansehnlicher Fußball gespielt wird, jedoch hundertprozentige Torchancen gleich im „Zehnerpack“ ausgelassen werden. Führte man in Sasel kurz vor Schluss mit 1:4 und kassierte dann noch 2 Treffer (Endstand glücklicherweise 3:4) oder gegen Paloma mit 1:2 und verlor dieses Spiel in der Schlussphase mit 3:2 oder führte kurz vor Schluss in Osterbek mit 0:1 und verlor ebenfalls am Ende  mit 2:1 kommt man zu der Erkenntnis: Schön Fußball spielen ist das eine, sicher oder überhaupt Gewinnen das andere. Denn in allen Spielen war der ATSV die bessere Mannschaft.

Doch nun zum aktuellen Spiel: Bereits in der 2. Minute ging Hellbrook nach einem kapitalen Abwehrfehler des ATSV mit 0:1 in Führung. Noch unmittelbar vor dem Spiel wurde darüber gesprochen, dass gerade so eine Situation zu vermeiden ist. Doch manchmal sind Worte halt „Schall und Rauch“. Bereits nach 3 Minuten musste die einzige Ahresburger Spitze Huu Dat Ma verletzt das Spielfeld verlassen. Für ihn kam Nico Fernandes Cruse, was sich in der Folge als Segen und gleichzeitig als Fluch erweisen sollte.

Die Ahrensburger hatten sich nach der frühen Führung der Gäste sehr schnell gefangen und spielten gefällig nach vorn. Hellbrook wurde in die Defensive gedrängt und stand stark unter Druck. Die logische Konsequenz war das 1:1. Nachdem sich der eingewechselte Nico Ferandes Cruse schön im Strafraum durchsetzen konnte, schoss er den Ball über die Linie. Sicherlich spielte Hellbrook fleißig mit, doch die Ahrensburger hatten jederzeit Kontrolle über das Spiel. Jonas Habel konnte dann auf 2:1 erhöhen (38. Minute). Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.

In der 2. Halbzeit kam Hellbrook dann etwas stärker auf, mussten die Gäste doch logischerweise etwas gegen den Rückstand tun. Die ATSV 2. Herren hielten jedoch dagegen und es gab durch das Vorschieben riesige Lücken in der Hellbrooker Abwehr, in die die Stürmer der Ahrensburger immer wieder hinein stoßen konnten. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Haare des Ahrensburger Trainers noch grauer, als sie ohnehin schon sind: Hundertprozentige Torchancen wurden im Minutentakt ausgelassen. Allein Nico Fernandes Cruse schoss bestimmt sechsmal in bester Position den gegenerischen Torwart an und Kapitän Dion Seehaase traf freistehend aus 3 Metern das leere Tor nicht. Hinzu kamen unzählige Torchancen anderer Ahrensburger Spieler. Das Gehäuse der Hellbrooker war wie „zugenagelt“, obwohl sie selber eigentlich gar nicht richtig verteidigten. In der 83. Minute schien der Bann dann gebrochen, als Maruis Timm zum 3:1 einschießen konnte.

Aber da war doch noch etwas! Wir erinnern uns an die schwachen Schlussphasen der Ahrensburger aus den vergangenen Partien!

Wir befinden uns 7 Minuten vor Abpfiff und führen mit 3:1! Vom Anstoß weg wurde die Abwehr des ATSV überspielt und der Hellbrooker Stürmer Nicolai Ritter schoss nur Sekunden nach dem dritten Tor des ATSV zum 3:2 ein. Nun gut, man hätte dieses Tor auch noch verwunden, doch es kam noch schlimmer: In der 87. Minute gibt es nach einem langen Ball der Hellbrooker ein Missverständnis zwischen Ahrensburger Torwart und Abwehrspieler, frei nach dem Motto „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“. Abermals war Nicolai Ritter zur Stelle und spitzelte den Ball an den orientierungslosen ATSV-Spielern vorbei ins Tor. Wieder war eine sichere Führung in nur 5 Minuten verspielt und lässt Team und Trainer ratlos zurück.

Mal sehen, was nächstes Wochenende so passiert!        

Geschrieben von Rabbit

Kategorie: 2. Herren
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