In diesem Spiel war mehr drin
Die 2. Herren Fußballmannschaft des ATSV traf am Sonntag im Heimspiel auf die zweite Vertretung des Hoisbütteler SV, die mit nur einem Punkt Vorsprung vor den Ahrensburgern auf dem 6. Tabellenplatz der Kreiklasse 4 stand. Es war also nicht nur das Derby, das den Reiz dieses Spiels ausmachte sondern eben auch die recht enge Tabellensituation.
Nach einem gerechten 2:2 Unentschieden im Hinspiel wollten die Ahrensburger nun unbedingt einen Sieg einfahren. Man begann sehr diszipliniert und übernahm sofort die Initiative. Die Hoisbütteler standen in der Anfangsphase sehr defensiv und warteten die Angriffe des ATSV erst einmal ab. Torchancen waren jedoch zunächst auf beiden Seiten Mangelware und so spielte sich sehr viel im Mittelfeld ab, wo die ATSV-Mannschaft aber sehr selbstbewusst agierte und im Vergleich zu vorhergehenden Spielen im Spielaufbau kaum Fehlpässe fabrizierte. Der Ball lief sicher in den eigenen Reihen und Trainer Seehaase konnte mit dem Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden sein. Die zahlreichen Trainingseinheiten in den Bereichen Kurzpassspiel und Koordination drückten sich jetzt endlich auch in der Spielweise seiner Elf aus. In der Folge erspielten sich die Ahrensburger dann aus der sicheren Abwehr heraus die eine oder andere vielversprechende Torchance doch der Ball überquerte die Torlinie der Hoisbütteler nicht.
Nach einer Flanke von rechts außen köpfte Daniel Marx technisch vorbildlich, jedoch auch knapp am Tor vorbei. Allein die Richtung stimmte an diesem Kopfball nicht. Mit 0:0 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte änderte sich an der Überlegenheit der Ahrensburger nichts. Lukas Ludewig wollte nach einem hervorragenden Solo von der Mittelinie direkt in den Strafraum des Gegners gerade mit einem Schuss abschließen, als er dort rüde von einem Hoisbütteler Abwehrspieler „abgeräumt“ wurde. Der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Wieder nicht die längst verdiente Führung für den ATSV! Wenig später zog erneut Daniel Marx vom Sechzehner ab und der Hoisbütteler Keeper hatte seine beste Szene des Spiels. Er erwischte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen und konnte ihn zur Ecke ablenken. Ein Raunen ging durch die Zuschauer. Jetzt war es wirklich Pech, dass der ATSV noch nichts Zählbares auf seinem Torkonto verbuchen konnte. Der Gegner brachte im Spiel nach vorn auch in der Folge nicht viel zustande und so ist es wieder einmal der sicher stehenden Ahrensburger Abwehr um Jens Posert zu verdanken, dass auch beim ATSV nichts mehr „anbrannte“. Hier ist besonders die Leistung des spanischen Außenverteidigers Christian Fullana-Eichert hervorzuheben, der keinen Zweikampf verlor und auch im Spiel nach vorn seine Mitspieler immer wieder gut in Szene setzte: „Christian, eras el mejor!“
Und wenn beide Mannschaften keine Tore schießen, heißt das Endergebnis eben folgerichtig 0:0.
Trainer Seehaase konnte wohl mit dem Spiel seiner Mannschaft, nicht aber mit dem Ergebnis zufrieden sein. In diesem Match war für den ATSV dank deutlich höherer Spielanteile mehr drin!
Hoisbüttel bleibt in der Tabelle einen Zähler vor dem ATSV, der durch den Sieg von TURA Harksheide jetzt den 8. Tabellenplatz belegt.
