C-Mädchen - Rauher Wind in Lieth - Trainer Jens vorläufig gerettet

AlexNach zuletzt zwei sieglosen Spielen in Folge musste auch Trainer Jens Brüggemann erkennen, dass der Wind in der stärksten 7er-Staffel Hamburgs rauer bzw. die Luft dünner ist. Er sitzt schon längst nicht mehr so fest im Trainersattel und hinter vorgehaltener Hand wurden im Vorstand schon Nachfolgekandidaten diskutiert. Namen wie Funkel, Feldkamp und Labbadia sollen gefallen sein. Bei einem erneuten Misserfolg wäre der Trainer wohl nicht mehr zu halten gewesen, und so reiste der C-Mädchen Tross gespannt zum Spitzenspiel Zweiter gegen Dritter nach Lieth (Elmshorn).


Die Voraussetzungen waren zumindest optimal, Alle Mann an Bord und angenehme 20 Grad bei strahlendem Sonnenschein. Kurz vor Anpfiff gab es jedoch beim Aufwärmen eine Schrecksekunde. Torhüterin Ida bekam unglücklich einen Ball direkt oben auf einen Finger geschossen. Sie biss jedoch die Zähne zusammen und lief trotzdem auf. Nach den fast schon flehentlichen Worten des Trainers bezüglich der Konzentration und des Willens, agierten die Schützlinge um Brüggemann diesmal von Beginn an fokussiert und engagiert.
Die Ahrensburgerinnen setzten die Butterberghexen unter Druck und suchten selbst den schnellen Abschluss.

Und so dauerte es gerade einmal 18 Minuten, bis sich Annika stark an der rechten Grundlinie durchsetzte, zielstrebig gen Tor marschierte und der Torhüterin beim Schuss ins lange Eck keine Chance ließ. (Foto)
Großer Jubel unter den Anhängern und Erleichterung beim Gästetrainer. Der knappe Vorsprung wurde in der Folgezeit nicht nur verwaltet, sondern wurde stets versucht auszubauen. Es sollte zunächst jedoch nicht klappen, bis sich Trainer Jens zu einer unorthodoxen Einwechselung entschied. Er stellte die etatmäßige Verteidigerin Alex auf die zentrale Mittelfeldposition. Diese setzte sich fünf Minuten vor dem Pausentee bei ihrem zweiten Versuch im Laufduell gegen ihre Mitspielerin durch und vollendete eiskalt über die Torhüterin hinweg zur 2:0 Führung. (Foto)

Die Mahnung das Tempo weiterhin hochzuhalten, war eigentlich überflüssig. Den Schlossstädterinnen war heute der unbedingte Wille das Spiel zu gewinnen, jederzeit anzumerken. Sie kämpften und stürmten auch im zweiten Durchgang fleißig auf das gegnerische Tor an. So erspielten sie sich zahlreichen sehr gute Chancen, die die beiden Toptorjägerinnen des ATSV am heutigen Tag leider alle nicht nutzten konnten. Hinten ließen Ida und Hannah im Tor inklusive ihrer Verteidigung nichts mehr anbrennen. Den Schlusspunkt setzte dann Tabea mit dem 3:0 kurz vor dem Apfiff.

Mit dem Auswärtserfolg eroberten sich die Ahrensburgerinnen wieder die Spitzenposition und können am nächsten Wochenende in Wedel mit einem Sieg die Meisterschaft vorzeitig perfekt machen. Bis dahin wird auch Trainer Jens das Training weiter leiten dürfen.....

 Annika

Kategorie: B-Mädchen ATSV bis 2019
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