C-Mädchen holen wieder Rückstand auf

So recht wussten die ATSV- Mädels und Trainer Jens Brüggemann nicht, ob man sich freuen oder ärgern sollte
nach dem Spitzenspiel der stärksten 7er-Staffel Hamburgs.
Fast schon gewohnt schwach, begannen die Schlossstädterinnen das Spiel. Es wurde wieder einmal viel zu
zurückhaltend agiert. Anstatt ihre eigenen Stärken auszuspielen gingen die Mädels größtenteils zu zaghaft in die
Zweikämpfe bzw. gingen mal wieder verlorenen Bällen nicht konsequent nach. Unverständlich zu sehen, dass bei
der Ausgangslage bei einigen der richtige Wille zu fehlen schien. Folgerichtig und bezeichnender Weise fiel das
1:0 für den Gastgeber nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus. Keiner fühlte sich richtig verantwortlich auf Seiten
der Ahrensburgerinnen der Ball irgendwie aus der Gefahrenzone zu bugsieren und so bedankte sich die
Lohbrügger Stürmerin recht herzlich und brachte den Ball aus fünf Metern unbedrängt in der 14. Minute über die Torlinie.
Wir hingegen brachten bis zur 28. Minute nicht einen Ball auf das Tor des Gegners ! Die Begegnung spielte sich in der Folge hauptsächlich zwischen den beiden 16nern ab und war geprägt von Ungenauigkeiten, sodass auf beiden Seiten kaum schöne Spielzüge zu erkennen waren bzw. die im Ansatz stecken blieben.
Bis zur Halbzeitpause passierte dann nicht mehr sonderlich viel. Hier erinnerte Trainer Jens nochmal an das Potential
seiner Schützlinge und machte klar, dass mit dem nötigen Willen hier mehr als eine Niederlage drin war.
Wie verwandelt kamen die Ahrensburgerinnen aus der Kabine bzw. von der schattigen Bank. Es wurde nochmal eine
Schippe draufgelegt und wirklich um jeden Ball gefightet. Auch hier fiel der Ausgleich folgerichtig nach etwa zwei-drei Minuten. Annika war es, die sich stark im Laufduell gegen ihre Gegnerin durchsetzte und aus halblinker Position den Ball flach ins Tor knallte und damit sich und die Mannschaft für die Leistungssteigerung belohnte. In der Folgezeit ließen bei beiden Mannschaften die Kräfte nach und es sollten sich nicht mehr viele Torchancen bieten. U.a. hatte Tabea (unglaubliches Laufpensum heute) noch die Chance das Spiel komplett zu drehen, schloss aber zu überhastet ab und jagte einen verunglückten Abstoss in die Wolken statt ins Tor. Kurz darauf prüfte noch Lia mit einem sehenswerten Distanzschuss die Torhüterin von Lohbrügge, die jedoch parieren konnte.
Auf der Gegenseite mussten Ida und Marie noch einmal kurz vor Schluss Kopf und Kragen (bzw. Knie) riskieren, um den Punkt zu retten. Insgesamt eine gerechtes Unentschieden. Allerdings ist die anfängliche Zurückhaltung gegen starke Gegner nicht zu verstehen. Wenn die Mädels von Beginn an selbstbewußter und konzentrierter auftreten würden, könnten sie sich die Aufholjagden sparen und selbst das Spiel bestimmen - die Fähigkeiten hätten sie....   

Kategorie: B-Mädchen ATSV bis 2019
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