Tolles Spitzenspiel der B-Mädchen endet 3:3

Dramatik im Spitzenspiel Am Sonntag war der Spitzenreiter aus Blankenese zu Gast beim Zweitplatzierten aus Ahrensburg. Bedauerlicherweise machte das miserable Wetter (Nieselregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt) die Partie nicht besonders Zuschauerfreundlich. Dementsprechend wenige fanden sich zum Anpfiff ein.

Aber für die sollte es sich lohnen.

Von der ersten Minute an, war es ein sehr intensives Spiel, welches sich zuerst vornehmlich im Mittelfeld abspielte, wo um jeden Ball verbissen gekämpft wurde - Torchancen jedoch Fehlanzeige.

 

In der 15. Minute prallte Torhüterin Ida mit einem Kometen aus Blankenese zusammen und landete unglücklich auf dem Steißbein. Sie wurde vorsichtshalber ausgewechselt und Hannah nahm kurzfristig ihren Platz ein. Ausgerechnet in dieser Phase konnte Blankenese mit einem Doppelschlag in der 16. und 17. Minute durch zwei sehr unglückliche Tore mit 2:0 in Führung gehen. Der Jubel der Gäste zeigte aber deutlich, dass der letztjährige Verbandsligist mit Respekt angereist war.

Wer jetzt jedoch vermutete das Spiel sie entschieden bzw. der Drops gelutscht, sollte eines Besseren belehrt werden. Nur vier Minuten später setzte sich der Kanonier an der linken Grundlinie durch und passte scharf in den Fünfer, wo eine Blankeneserin den Ball am kurzen Pfosten bei einem verunglückten Abwehrversuch ins eigene Tor bugsierte. Keine zehn Minuten später hatte Frida die riesen Chance zum Ausgleich. Nachdem sie sich auf der halbrechten Seite stark gegen zwei Gegnerinnen durchgesetzt hatte, versagten ihr etwa 14 Meter vor dem Tor freistehend die Nerven und der Abschluss verkümmerte zu einer besseren Rückgabe zur Torhüterin.

Sekunden vor dem Pausenpfiff dann wieder Durcheinander im Blankeneser Strafraum. Der Knipser ist am langen Pfosten zur Stelle, als die Torhüterin einen Schuss nicht vernünftig abwehren kann, bringt das Leder aber nur gegen die Latte. Während der Ball zurück ins Feld springt, kommt sie so unglücklich auf, wobei sie sich das Knie verdreht und am Pfosten liegenbleibt. Der Ball kann anschließend nicht konsequent geklärt und nur unkontrolliert zum rechten Strafraumeck geschossen werden. Aus dem Hintergrund kommt jedoch der Kanonier angerauscht, der die Kugel aus 17 Metern direkt und humorlos ins lange Eck donnert.

In der Pause stärkten und wärmten sich die Spielerinnen mit Holdi‘s Zaubertranktee und wurden von Trainer Jens darauf hingewiesen, den Gegner frühzeitig und konsequent in deren Spiel zu stören, um Pässe aus dem Mittelfeld auf die pfeilschnellen Außenstürmer möglichst zu unterbinden.

Das gelang nur bedingt und so mussten die Schlossstädterinnen in der 49. Minute abermals einen Rückstand hinnehmen. Das gab den Kometen aus Blankenese Sicherheit und in der Folgezeit sah man ihre spielerische Klasse. Entweder waren es jedoch Tabea ( gerade noch rechtzeitig auf der Erde gelandet), Alina oder Emi, die in höchster Not retten konnten, oder aber es war Ida, die mit diversen Glanzparaden, als die Kometen mehrmals frei auf sie zuliefen, ihr Team im Spiel hielt. Dann folgten denkwürdige Schlussminuten. Drei Minuten vor Schluss bekam Blankenese einen indirekten Freistoß im Strafraum der Ahrensburger zugesprochen. Eine äußerst umstrittene Entscheidung, da Ida einen verunglückten Klärungsversuch von Emi aufgenommen hatte, welcher vom Schiedsrichter als absichtliches Rückspiel ausgelegt wurde, was wütende Proteste auf Ahrensburger Seite zur Folge hatte. Während der hitzigen Debatten, behielt der Kapitän jedoch kühlen Kopf. Clever mogelte sie sich in die Nähe des Freistoßes, erahnte den Rückpass zur vorgesehenen Schützin und spritzte beim schlampigen Zuspiel dazwischen und beraubte damit den Blankenesern die riesen Chance zur Vorentscheidung. Nun wüteten die Kometen und monierten den zu geringen Abstand von Lia, was der Schiedsrichter jedoch (nennen wir es ausgleichende Gerechtigkeit) nicht ahndete. Im Gegenzug brachten die Schützlinge von Trainer Jens den Ball in den Strafraum, wo ihn eine Blankeneserin gegen die Hand bekam - Strafstoß in der letzten Minute ! Der Kapitän übernahm die Verantwortung und legte sich den Ball zurecht. Teammanagerin Jana wollte gar nicht hinschauen. Ihre Tochter nahm kurz Anlauf und schob den Ball gar nicht mal hart geschossen, dafür aber platziert und vor allem flach unhaltbar ins linke Toreck zum viel umjubelten 3:3 Ausgleich.

Fazit : Ein wirklich tolles Fußballspiel von allen Beteiligten, welches alles zu bieten hatte. Auch wenn die Mädels vom ATSV spielerisch und was die Passsicherheit angeht, etwas unterlegen waren, so haben sie dies auf beeindruckende Weise durch Kampfkraft, Cleverness und Willen wieder wettgemacht und sich verdient ein Unentschieden gegen die Kometen aus Blankenese erspielt !

Im letzten Saisonspiel geht es dann nächsten Samstag gegen FC St. Pauli.

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