Starker und erfolgreicher Saisonabschluss für Ahrensburgs U16-Mannschaften in den offenen Runden

Am Wochenende 21./ 22.04.2018 stand für die Ahrensburger U16-Mannschaften in den offenen Runden der letzte Spieltag an. Am Samstag ging es für die MU16 Junior Knights auswärts gegen den Niendorfer TSV, die Mädels der 2. WU16-Mannschaft mussten am Sonntagmorgen gegen den Tabellenzweiten aus Bramfeld ran.

Für die Junior Knights stand Wiedergutmachung auf dem Plan. Nach ihrer hervorragenden Entwicklung im Laufe der Saison, die sie mit einer Siegesserie von fünf gewonnenen Spielen krönten, agierten sie im vorletzten Saisonspiel beim dritten Aufeinandertreffen gegen den SC Alstertal-Langenhorn viel zu unkonzentriert. Die sonst so souveräne Spielkontrolle konnte in dem Spiel nicht erlangt werden. So lief man lange Zeit einem Rückstand hinterher. Das Aufbäumen kam zu spät und die Partie ging mit drei Punkten verloren. Lehrgeld! Im letzten Saisonspiel gegen NTSV sollte es wieder laufen, wie gewohnt.

Und tatsächlich war beim Auswärtsspiel in der kleinen Niendorfer Halle ganz schnell klar, dass die Junior Knights an diesem Nachmittag nichts anbrennen lassen wollten. Im Training zuvor standen Automatics in der Offense und eine noch intensivere Ganzfeld-Mensch-Mensch-Verteidigung auf dem Plan. Im letzten Saisonspiel bewiesen die Ahrensburger Jungs nun wieder, dass sie in den vergangenen Monaten viel dazugelernt haben. Jeder Spieler, vor allem auch die Anfänger, verteidigte überaus intensiv. Ballgewinne ermöglichten einen 8:0-Run zu Beginn des Spiels, das erste Viertel konnte mit 19:10 gewonnen werden. Das zweite Viertel lief ähnlich. Zu Beginn ein 8:1-Run, am Ende ein 14:7 bzw. eine 33:17-Halbzeitführung. Der Schlüssel war wirklich die Intensität in der Defense, insbesondere, da NTSV nur mit sieben Spielern antrat, während die Ahrensburger Gäste immerhin zu zehnt waren. Dass Ahrensburg auch technisch gut verteidigte, bewiesen die geringe Anzahl an Fouls (7 in der ersten Halbzeit). Lediglich in der Offense waren die Junior Knights zu hektisch. Der Spielfluss fiel ihnen schwer, weil sie sich im Setplay keine Ruhe gönnten. Abschlüsse wurden mehr schlecht als recht erzwungen. Dafür funktionierte die Transition so gut, dass NTSV aus den Ahrensburger Unkonzentriertheiten kein Kapital schlagen konnte.

In der zweiten Halbzeit stand die gute Verteidigungsarbeit weiterhin im Vordergrund. Es war offensichtlich, dass NTSV das hohe Tempo nun nicht mehr mitgehen konnte. Im dritten Viertel spielten die Junior Knights den Gegner an die Wand. Das Viertelergebnis 21:8 war die Folge. Doch auch bei den Ahrensburgern wurden die Beine nun träger. Die offensiven Automatics fielen ihnen nach wie vor schwer und auch mit der Struktur ihrer Motion-Offense kamen die Spieler nicht wirklich gut zurecht. Also ging es mehr oder weniger mit dem Kopf durch die Wand. Dank der immer noch guten Defense reichte das auch für den Gewinn der letzten Viertels (10:4) und der deutliche 29:64-Sieg aus Sicht der Gastgeber stand fest.

Auch wenn der Gegner an diesem Tag keine allzu große Herausforderung war, muss so ein Spiel erst einmal gespielt werden. Die Junior Knights konnten mit diesem Auftritt eine starke Saison wunderbar abrunden. Sie beenden das Jahr in der U16 offenen Runde B auf Platz 3. Jeden Gegner in ihrer Liga konnten sie mindestens einmal besiegen. Coach Dirk Kopplin ist hochzufrieden mit der Entwicklung seiner Spieler, die sich jetzt auf das Berlin-Zehlendorfer Pfingstturnier freuen. Und danach beginnt auch schon die Vorbereitung auf die nächste Saison. Man darf gespannt sein. Bei den ATSV Junior Knights geht was!

ATSV Junior Knights: Rune (23 Punkte/ 1v3 Freiwürfen/ 0 3er), Julian (15/ 1v1/ 0), Kennet (12/ 1v2/ 1), Joshua (6/ 0v0/ 0), Leif (2/ 0v0/ 0), Niklas (2/ 0v0/ 0), Marcel (2/ 0v0/ 0), Tim (2/ 0v0/ 0), Lennie (0/ ovo/ o), Alex (0/ 0v0/ 0).

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Ebenso erfreulich war das letzte Saisonspiel der W16II Junior Twisters. Die Mädels von Coach Dirk Kopplin taten sich wesentlich schwerer im Laufe der Saison als die Junior Knights. In beiden Ligen wurde nicht wirklich gut Mensch-Mensch-Verteidigung von den Ahrensburger Gegnern gespielt. Viele Teams standen stets sehr tief in der Zone, bei den Gegnern der Mädels fehlte sogar des Öfteren deutlichst die Zuordnung. Während die Jungs das aufgrund von guter Athletik, beherzteren Penetrations und härterer Defense im Laufe der Saison immer besser überspielen konnten, verlief die Entwicklung bei den Mädels schleppender. Doch auch bei ihnen konnte der Coach letztlich eine positive Entwicklung feststellen. Die Rückrunde gestalteten die Ahrensburger Spielerinnen wesentlich mutiger. Nicht immer wurden sie dafür mit einem Sieg belohnt. Beim letzten Saisonspiel gegen den Tabellenzweiten aber nun doch.

Zusammen mit vielen Junior Knights wurde in den Trainings vor dem letzten Saisonspiel die Ganzfeld-Mensch-Mensch-Verteidigung intensiv geübt. Das Training mit starken männlichen Athleten hat sich nun offenbar ausgezahlt. Im letzten Saisonspiel gegen die robusten Spielerinnen vom Bramfelder SV war dem Coach nämlich klar: Hier geht nur etwas, wenn wir das Spiel der Gastgeber massiv stören. Also, Defense!

Die Aufforderung hatten die Schlossstädterinnen verstanden. Eine sehr starke erste Halbzeit war die Folge. Der Matchplan ging auf. Viele Ballgewinne konnten dank der intensiven Mensch-Mensch-Defense erzwungen werden, einfache Punkte waren die Folge. Einem 16:10 im ersten folgte ein noch stärkeres 17:9 im zweiten Viertel für Ahrensburg. Einzig die zu hektischen Entscheidungen bei Ballbesitz (siehe Junior Knights, es muss ein Ahrensburger Phänomen sein) waren zu bemängeln. Dennoch: Alle Junior Twisters waren wach in der Defense. Vor allem die unerfahrensten Spielerinnen Lea, Maya und Selma beeindruckten den Coach, der allerdings mit einem mulmigen Gefühl in die Kabine zur Halbzeitansprache ging, als hätte er gewusst, was in der zweiten Halbzeit passieren würde.

Denn kaum ging es wieder los, waren die Ahrensburgerinnen ziemlich von der Rolle. Die zuvor bravouröse Verteidigungsarbeit wurde eingestellt, offensiv war man nach wie vor viel zu hektisch. Ein völlig unnötiger 12:2-Rund der Bramfelderinnen zwang die Junior Twisters und ihren Coach dazu, die Uhr auf Null zu stellen. In der zweiten Hälfte der dritten Viertels fing Ahrensburg dann wieder an, Basketball zu spielen. Am Ende konnte so immerhin noch eine 7-Punkte-Führung erarbeitet werden. Trotzdem war das Spiel nun immer noch unnötig spannend. Den Ahrensburger Spielerinnen gelang es einfach nicht, bei Ballbesitz Ruhe einkehren zu lassen. So ging es recht konfus hin und her. Immerhin war die Defense der Gäste wieder einigermaßen wach. Einfache Bramfelder Punkte wurden, notfalls mit Foul, verhindert. Der knappe Vorsprung hielt. In der letzten Minute fehlte den Gastgebern glücklicherweise die Erfahrung, Stop-the-clock zu spielen, obwohl die gesamte Bramfelder Bank dies vehement forderte. Sekunden vor Schluss hatten es die fünf Ahrensburgerinnen auf dem Feld endlich verstanden, dass in Führung liegend der Abschluss nicht erzwungen werden musste. Und so retteten sich die Gäste ins Ziel – mit 53:49 ging der Sieg an Ahrensburg.

Der Coach hätte in der nun vergangenen Saison gerne mehr von dieser ersten Halbzeit und viel weniger von dem hektischen Wirrwarr aus der zweiten Halbzeit gesehen. Dass seine Mädels das Potential haben, war ihm immer klar. Doch die Mädels taten sich schwer. Umso schöner ist dieser Erfolg im letzten Saisonspiel. Hoffentlich haben die Junior Twisters nun erkannt, wo ihre Stärken liegen. Auf dem Pfingstturnier wollen auch die Mädels noch einmal Vollgas geben, ehe es in die Saisonvorbereitung für die nächste Spielzeit geht. Diesen klasse Mädels bleibt zu wünschen, dass sie den eingeschlagenen Weg weitergehen und somit noch viele Glücksmomente mit dem derbsten Sport der Welt erleben.

ATSV Junior Twisters: Miriam (19 Punkte), Jasmin (10), Romina (6), Sarah (6), Selma (5), Charlotte (3), Kira (2), Lea (2), Maya.