Schulbesuch an Ahrensburger Grundschule geht mit Werbung für „Inklusion und Sport“ zu Ende

Vor Kurzem war der Ahrensburger TSV mit seinen Basketball-Trainern wieder an den Ahrensburger Grundschulen aktiv, um im Sportunterricht mitzuwirken und so bei den Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen die Begeisterung für den Basketballsport zu wecken.

Die Trainerinnen und Trainer waren u.a. an der Grundschule am Reesenbüttel aktiv. Die fünfzügigen 4. Klassen erhielten im Sportunterricht einen gründlichen Überblick über die Basketballgrundtechniken wie Dribbeln, Passen und Werfen. Die Kinder waren sehr angetan, um nicht zu sagen begeistert, sodass sogar einige bereits den Weg zum ATSV gefunden haben und nun in den U12-Teams regelmäßig trainieren.

Am Ende gabe es noch zwei Highlights für die vielen Ahrensburger Schülerinnen und Schüler. Für alle 4. Klassen stand ein kleines Schulturnier auf dem Plan. Dabei traten die fünf 4. Klassen in Kurzspielen gegeneinander an, jeweils nach Geschlechtern getrennt und von ihren Sportlehrerinnen gecoacht. Der Ahrensburger Trainer fungierte als Schiedsrichter. Eine wahnsinnige Intensität bekamen die Zuschauer zu sehen. Anfeuerungen, hitzige Duelle, insbesondere bei den Jungs, wirklich attraktiver Sport, der schon sehr dem ähnelte, was man sich unter gutem Basketball vorstellt.

Ein weiteres Highlight gab es für die Inklusionsklasse der Grundschule zu bestaunen. Denn erstmalig probierte der Ahrensburger TSV aus, den Schulsport, bei dem es ja vorranging darum geht, die Schülerinnen und Schüler für Basketball zu begeistern, um ein inklusives Element zu bereichern. Die Rede ist selbstverständlich von Rollstuhlbasketball, der beim Ahrensburger TSV von Trainer Boris Kruenitz vor einiger Zeit ins Leben gerufen wurde und nun stetig wachsen soll. Also, wenn schon Werbung für Basketball gemacht werden soll, kann man die Kinder doch auch gleich für die Rollis begeistern.

Geplant, getan, Erfolg! Die Schülerinnen und Schüler der Inklusionsklasse staunten nicht schlecht, also Boris mit seinem und ein paar weiteren Sportrollstühlen in die Sporthalle kam. Alle Kinder wollten unbedingt einmal ausprobieren, wie es sich anfühlt, in solch einem Sportrollstuhl zu sitzen und dann auch noch darin Basketball zu spielen. Insbesondere den Kindern, die körperlich nicht ganz in der Lage waren, beim Fußgänger-Basketball mitzuhalten, eröffnete sich eine fantastische Perspektive. Menschen mit und ohne körperliche Beeinträchtigungen konnten auf einmal auf demselben Niveau gemeinsam Sport treiben. Super!

Rolli-Coach Boris und Coach Dirk konnten auch bei diesem letzten Event, anderes kann man es nicht bezeichnen, den Kindern ganz viel mitgeben, worauf es im Leben ankommt. Niemals sagen: „Ich kann das nicht!“ Ausprobieren! Es gibt für alle Menschen so viele Möglichkeiten, gemeinsam Sport zu treiben, gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Beim Basketball gibt es für Rollstuhlfahrer und für Fußgänger ganz viele Kontaktpunkte, bei denen man sich wunderbar ergänzen kann. Dribbeln, Passen und Werfen sind in beiden Disziplinen elemantar und ähneln sich oft. Da, wo es Unterschiede gibt, kann man sich aber auch auf Augenhöhe treffen, sich ergänzen und voneinander lernen.

Wirklich, Inklusion und Sport par excellence! Dies kam bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut an und auch die Lehrerinnen waren begeistert. Die Trainer des Ahrensburger TSV sind sich einig: Das muss wiederholt werden! Neben dem Zwischenmenschlichen, das die Kinder vermittelt bekommen und das das Miteinander so schön macht, gelingt dem Verein so langfristig hoffentlich eine vorbildliche Nachwuchsarbeit, von der sowohl der Rollstuhlbasketball als auch der Fußgängerbasketball profitieren. Beim Ahrensburger TSV sind auf jeden Fall alle in Bewegung. Weiter geht’s!

 

Links Coach Dirk, rechts Coach Boris