Niederlage im ersten Heimspiel der Junior Knights

Am vergangenen Sonntag hatten die Ahrensburg Junior Knights die M16 der Hamburg Towers zu Gast. Leider musste Ahrensburg zum wiederholten Male mit einem recht kleinen Kader antreten. Da aber der Gegner ebenfalls nur mit sieben Spielern besetzt war, bot sich den Zuschauern zunächst eine ausgeglichene Defense-Schlacht, wobei Ahrensburg allerdings eine relativ saubere Helpside-Defense gelang, die großen Towers-Jungs hingegen eher unklar unter ihrem Korb in der Zone standen. Die Junior Knights ließen sich davon nicht beirren, zogen im ersten Viertel sechs Fouls, machten acht Punkte und ließen lediglich sechs Punkte in den ersten fünf Minuten zu. Ab dem zweiten Viertel tat sich Ahrensburg dann schwerer mit Aktionen zum Korb. Die Zone wurde von den Towers illegalerweise immer weiter zugestellt. Leif und Rune bemühten sich, ihre Schnelligkeit auszunutzen und zogen so drei Fouls, die mit Freiwürfen belohnt wurden. Leider konnten sie ihre Wurfquoten aus dem ersten Viertel nicht halten und ließen so wertvolle Punkte liegen. Letztlich gingen die Towers in diesem Viertel in Führung, auch weil die Defense zu zaghaft agierte. 4:12 ging das Viertel zu Ende, 12:18 lautete der Halbzeitstand.

In der Halbzeitpause wurde analysiert, dass die Junior Knights grundsätzlich die richtigen Entscheidungen auf dem Weg zum Korb trafen und somit viele Fouls zogen. Zwei wichtige Spieler der Towers hatten bereits drei persönliche Fouls. Das Ziel musste also sein, aus einem geordneten Five-out heraus weiterhin den Korb zu attakieren, um die foulbelasteten Towers weiter unter Druck zu setzen. Gleichzeitig sollte so die Energie für die Defense erhalten bleiben. Die Helpside funktionierte gegen die geschickten Towers oft nicht.

Leider blieb die Ermahnung zur Ordnung bei den Junior Knights nicht in den Köpfen hängen. Das dritte Viertel war bis zur Minute 27 ein ziemlich offener Schlagabtausch. Daran konnte auch die Auszeit von Ahrensburgs Trainer in der 25. Minute nichts ändern. Das Viertel endete 15:22 aus Sicht des ATSV.

„Ein 15-Punkte-Rückstand ist nicht uneinholbar – insbesondere nicht, wenn der Gegner Foultrouble hat!“ Die Kampfansage von Trainer Dirk Kopplin half nicht. Die sieben Junior Knights ließen zu Beginn des vierten Viertels die Köpfe hängen und waren konditionell angeschlagen. Das nutzten die trickreichen Towers eiskalt aus und zogen mit einem 29:9-Run davon. Das Spiel endete folglich mit 34:64 aus Sicht der Ahrensburger.

Das unnötig deutliche Ergebnis ist bitter. Die Junior Knights werden weiter an sich arbeiten. Die grundsätzlich verstandene Defense muss stabilisiert werden, um ein ganzes Spiel lang zu funktionieren, Offense-Aktionen brauchen mehr Ruhe, um zum Erfolg zu führen. Und letztlich müssen die Junior Knights einfach körperlicher spielen, um sich gegen physisch starke Gegner durchsetzen zu können.

Junior Knights: Rune (19 Punkte), Leif (9), Tim (6), Hagen, Niklas We., Niklas Wi., Marcel.