Eindrucksvoller Auftritt der 2. W16-Mannschaft zum Start in die Rückrunde

Lange musste der Trainer der 2. W16-Mannschaft des Ahrensburger TSV auf einen Sieg seiner Mädels warten. Einmal in dieser Saison waren die Junior Twisters zwar schon erfolgreich, bei dem Spiel musste sich der Coach allerdings vertreten lassen.

Nun aber bekam er endlich ein Spiel zu sehen, bei dem die Spielerinnen wirklich überzeugen konnten. Am vergangenen Sonntag traf das Team auf die Spielerinnen aus Hausbruch-Neugraben. Zur Erinnerung: Beim Hinspiel musste der ATSV eine äußerst unglückliche Heimniederlage einstecken. HNT gewann damals mit einem Punkt Vorsprung per Buzzerbeater.

Diesmal aber kam alles anders. Der Coach und sein Team waren gut vorbereitet. Die gesamte Hinrunde lief ja eher bescheiden. Aber während der mehrwöchigen Spielpause wurde vor allem an der mentalen Stärke gearbeitet. Und so gingen die Junior Twisters äußerst konzentriert ans Werk und setzten die Vorgaben des Trainers mit Bravour um. Insbesondere wollte man sich nicht erneut auf das Spiel des Gegners einlassen. HNT mag Kämpferinnen aufbieten können, aber basketballerisch ist die Leistung doch stets eher bescheiden. Und so zog sich der ATSV während des Spiels nach eigenem Angriff immer schnell zurück in eine gute Halbfeld-Mensch-Mensch-Verteidigung, die wenig zuließ. Lediglich die Nummer 7 (32 Punkte) von HNT, die ihr Team vermutlich in jedem Spiel trägt, konnte sich des Öfteren durchsetzen. Außerdem müssen die Schlossstädterinnen in Zukunft besser ausboxen. Aber ansonsten war vom Gegner nicht viel zu befürchten. Gleichzeitig agierte Ahrensburgs Offensive sehr kontrollierend. Fastbreaks wurden mit Übersicht initiiert und mit kraftvollen Dribblings zum Korb zu Ende gebracht, im Setplay wurden sichere Pässe gespielt, Turnovers vermieden und sichere Punkte unterm Brett oder per Korbleger erzielt.

Der ATSV hatte zu jeder Zeit die Spielkontrolle, konnte jedes Viertel gewinnen (8:18; 8:14; 12:19; 16:20). Hervorzuheben ist letztlich auch die Teamleistung. Jede Ahrensburger Spielerin vermochte zu überzeugen und fast alle belohnten sich mit Punkten. Beeindruckend war auch die Energieleistung. Nach zunächst müdem Start ins letzte Viertel gaben die Ahrensburger Mädels in den letzten zwei Minuten nochmal richtig Gas. Mit einer Ganzfeld-Mensch-Mensch-Verteidigung erzielten sie einen Ballgewinn nach dem anderen und beendeten das Spiel mit einem 12:0-Run. Hätten die Ahrenburgerinnen noch härter verteidigt (nur fünf Fouls im ganzen Spiel) und wenn das Ausboxen besser funktioniert hätte, wäre der Endstand von 44:71 aus Sicht des HNT wohl noch deutlicher ausgefallen.

Die Revange war aber auf jeden Fall geglückt, die Spielerinnen, der Coach und die mitgereisten Eltern waren äußerst happy. Man muss sich fragen, warum erst zum Start in die Rückrunde das Team bereit zu sein scheint, das offensichtlich vorhandene Potential abzurufen. Der Coach verfasste auf Instagram jedenfalls: „Jetzt geht’s erst richtig los!“ Man darf gespannt sein.

Für den ATSV waren dabei: Sarah (30 Punkte), Nada (10), Miriam (8), Jasmin (8), Meike (5), Selma (4), Romina (4), Linn (2), Lea und Leona.