W16II beißt sich am Tabellenführer die Zähne aus

Am vergangenen Sonntag musste die 2. W16-Mannschaft vom Ahrensburger TSV zum Auswärtsspiel nach Elmshorn reisen. Nach der deutlichen Steigerung in der zweiten Saisonhälfte wollten die Mädels von Coach Dirk Kopplin gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Vollgas geben. Das Hinspiel verlor der ATSV mit 32:78.

Elf Ahrensburger Gäste traten gegen sechs Elmshornerinnen an. Der Matchplan war also klar: Die Junior Twisters sollten das Tempo hoch halten, um die Gastgeberinnen ständig unter Druck zu setzen. Doch schon von Beginn an zeigten sich die Ahrensburgerinnen viel zu nachlässig in ihren Aktionen. In den Fastbreaks fehlte die Konsequenz, diesen auch zu Ende zu spielen, mit aller Macht zum Korb zu ziehen. In der Defensive agierte man viel zu lasch, ließ einfache Punkte der Gastgeberinnen zu.

Und so entwickelte sich ein Spiel zum Verzweifeln, in dem die Schlossstädterinnen nur in kurzen Phasen zeigten, was sie wirklich können. Einem 13:8 im ersten Viertel folgte ein 14:6 im zweiten. Das ist natürlich zu wenig. Die Ahrensburger Spielerinnen ließen sich von fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen (oder dem Fehlen derselbigen) und von den tiefstehenden Verteidigerinnen beirren. Anstatt mit aller Entschlossenheit und mit Kontakt zum Korb zu ziehen, wichen sie aus und nahmen schwierige Würfe, die regelmäßig in den Händen der Elmshornerinnen landeten, die das Spiel dann schnell machten und die Gäste überrannten. Das Resultat war ein Halbzeitstand von 27:14.

Mit einem nicht uneinholbaren Zwischenstand wollten die Junior Twisters frisch motiviert in die zweite Halbzeit starten. Dem frischen Wind folgte aber unmittelbar eine Flaute. Im dritten Viertel passte gar nichts zusammen. Einzig Jasmin (Jahrgang 2004) penetrierte so, wie es sein soll und bekam ihre Freiwürfe (1v6). Alle anderen Ahrensburgerinnen taten sich schwer, bissen sich sprichwörtlich die Zähne aus. Und wenn offensiv nichts geht, sollte man doch wenigstens defensiv alles versuchen. Aber auch hier fehlte es an der Bereitschaft, mal an die Grenzen zu gehen. Die Gastgeberinnen hatten es viel zu leicht, zu Punkten zu kommen. Mit 22:7 ging das dritte Viertel, und damit auch die Hoffnung auf die Wende, verloren.

Aber die Ahrensburgerinnen zeigten im Schlussabschnitt noch einmal Moral, was ihnen hoch anzurechnen ist, obwohl sich natürlich die Frage aufdrängt: warum erst jetzt? Die ersten acht Minuten des vierten Viertels gehörten den Junior Twisters. Romina packte auf einmal endlich ihren Drive aus, Luna zog mit Schmackes zum Korb, Jasmin sowieso, und alle spielten wunderbar mit Toni zusammen, die zuerst einen Layup verwandelte und anschließend die tiefstehende Defense mit einem 3er bestrafte. Coach Dirk Kopplin war erleichtert und gab in der Folge den Anfängerinnen und Mädels mit wenig Spielzeit ihre Einsätze. Auch das vierte Veirtel ging letztlich mit 17:12 verloren, jedoch war es ein einigermaßen versöhnliches Ende. Der Endstand von 66:33 war im Vergleich zum Hinspiel eine klare Verbesserung. Während des Spiels war der Ahrensburger Trainer aber unglücklich, weil er genau weiß, dass seine Mädels viel mehr drauf haben. Dies soll nun endlich in den Spielen gegen die Tabellenzweiten und -dritten gezeigt werden. Im Training lief es zum wiederholten Male ausgezeichnet. Jetzt gilt es, Mädels, zeigt was ihr könnt!

Für den ATSV spielten: Charlotte (8 Punkte), Jasmin (7), Antonia (5), Romina (4), Meike (4), Luna (3), Sarah (2), Linn, Maya, Lea, Selma.